Diese Festigkeit (Klebfestigkeit) wird nach DIN EN 1465 ermittelt. Sie gibt die maximale Kraft pro Fläche an, die eine überlappende Klebung im Zugscherversuch aushält und wird in MPa oder N/mm² angegeben.
Diese Festigkeit (Klebfestigkeit) wird nach DIN EN 1465 ermittelt. Sie gibt die maximale Kraft pro Fläche an, die eine überlappende Klebung im Zugscherversuch aushält und wird in MPa oder N/mm² angegeben.
Bezeichnung für Ein-Komponenten-Klebstoff. Hierbei handelt es sich um einen Klebstoff, der nicht angemischt werden muss und direkt aus dem Liefergebinde aufgetragen werden kann.
Bei Klebstoffen mit Härter liegt dieser oft gemeinsam mit dem Harz im Behältnis vor und ist gegen die Reaktion bei Lagerbedingungen geschützt. 1K-Klebstoffe mit Härter reagieren durch Zufuhr von Temperatur, Licht, Feuchtigkeit oder den Ausschluss von Luft aus. Klebstoffe ohne Härter binden durch Abkühlen oder durch Entweichen des Lösungsmittels ab.
Bezeichnung für Zwei-Komponenten-Klebstoff. Der Klebstoff wird in zwei Behältnissen geliefert, um Harz und Härter getrennt zu halten. Die beiden Komponenten müssen in der Regel vor der Verarbeitung in einem vorgegebenen Mischungsverhältnisäangemischt und innerhalb einer bestimmten Zeit verarbeitet werden. Der Mischvorgang startet die Aushärtungsreaktion.
Klebstoffe können auf zwei Arten hart werden. Durch physikalisches Abbinden oder durch chemisches Aushärten/Ausreagieren. Beim Abbinden laufen ausschließlich physikalische Vorgänge, wie Trocknung, Abkühlen oder Ablüften von Lösungsmitteln ab. Man kann sie rückgängig machen (reversible Vorgänge).
Beispiele für abbindende Klebstoffe: Schmelzklebstoff, lösemittelhaltiger Nassklebstoff, Kontaktklebstoff
Zeitspanne, innerhalb der ein physikalisch abbindender Klebstoff fest wird. Der Klebstoff benötigt nach dem Auftrag auf die Klebflächen eine bestimmte Zeit, um durch Verdunstung von Lösemittel oder Abkühlen den Zustand zu erreichen, in dem sich seine Makromoleküle (Polymerketten) verbunden haben. Erfolgt die Verfestigung der Polymere auf diese Weise, wird die hierzu notwendige Zeitspanne als Abbindezeit bezeichnet.
siehe Standfestigkeit
Verdunsten von Substanzen während des Abbindeprozesses, die zuvor die Aufgabe hatten, den Klebstoff für den Auftrag flüssig zu halten.
Beispiel: Bei Klebstoffen, die Lösemittel enthalten, ist dieses dazu da, den Klebstoff in einem flüssigen Zustand zu halten. Dieser Zustand ist für die Verarbeitung des Klebstoffes und die Benetzung des Fügeteils notwendig. Damit der Klebstoff hart werden (abbinden) kann, muss das Lösemittel verdunsten. Diesen Vorgang nennt man Ablüftenü
(siehe Klebstoffe mit hohem Härteranteil und Flüssigkeitsabspaltung)
Substanzen, die sich bei bestimmten chemischen Reaktionen bilden. Diese Substanzen stellen einen „Nebeneffekt“ der eigentlichen chemischen Reaktion dar. Im Bereich der Klebtechnik treten Sie bei der Aushärtung von Klebstoffen mit hohem Härteranteil und Flüssigkeitsabspaltung auf.
Beispiel: Essigsäure ist ein Abspaltprodukt bei der Aushärtung von bestimmten Silikonklebstoffen
Ein Polymerisationsklebstoff, der sich von der Acrylsäure ableitet.
Ablösung des Klebstoffes vom Fügeteil. Wenn die Haftkräfte zwischen einem Fügeteil und einem hart gewordenen Klebstoff nicht mehr ausreichen und ein Bruch an dem Übergang Fügeteil/Klebstoff eintritt, spricht man von einem Adhäsionsbruch. Es sind keine Klebstoffreste auf dem Fügeteil zu erkennen. Andere Bruchmöglichkeiten: Kohäsionsbruch, Fügeteilbruch. Siehe auch: Kohäsionä
Bindungskräfte zwischen der Oberfläche des Fügeteils und der Klebstoffschicht. Die Adhäsionskräfte, zu denen mechanische Verklammerungen, physikalische Wechselwirkungen und chemische Bindungen zählen, sind für die Festigkeit der Klebung im Zusammenspiel mit den inneren Kräften der Klebung (Kohäsionskräften) entscheidend.
Anlagerung von Gasen oder Flüssigkeiten an einer Oberfläche (physikaIischer Prozess)
Schicht aus Gasen und Flüssigkeiten aus der Umgebung, die sich z.B. an einem Fügeteil angelagert haben.
Feinst verteilte kleine flüssige oder feste Teilchen in einem Gas (z.B. Luft). Handelt es sich bei den Teilchen um Flüssigkeitströpfchen, nennt man das Aerosol auch Nebel. Bei festen Teilchen spricht man von Rauch oder Staub.
Beispiel: Haarspray und Sprühlack. In der Klebtechnik liegen Reinigungsmittel und verschiedene Sprühklebstoffe in Aerosoldosen vor.
Substanz, die in der Lage ist, chemische Reaktionen einzuleiten, die ohne sie nicht ablaufen würden.
Oberflächen, auf denen Klebstoffe gut haften, werden aktive Oberflächenägenannt. Der Begriff „Aktive Oberfläche“ wird aber auch für solche Oberflächen gebraucht, die die Aushärtungädes Klebstoffes auslösen.
Beispiel: kupferhaltige oberflächen (Messing) stellen für anaerob härtende Klebstoffe aktive Oberflächenädar.
1. Veränderung von Klebungen und deren Eigenschaften während ihrer Einsatzdauer. 2. Lagerung von Laborprüfkörpern bei speziellen Umgebungsbedingungen, um die Einflüsse, die die Klebstoffe normalerweise während ihrer Einsatzdauer erfahren, verkürzt nachzustellen.
Klebstoffe altern durch Einwirkung von Feuchtigkeit, Medien, Sauerstoff, Wärme, Licht, mechanische Einflüsse usw.
Beispiel: Setzen sie einen normalen Eimer aus Kunststoff über längere Zeit der Witterung aus, wird er spröde und brüchig. Der Kunststoff ist gealtert.
Festigkeit der Klebung nach dem Fügen (siehe auch Handfestigkeit)
Fachbegriff aus der Chemie. Er beschreibt im Prinzip alle Stoffe, die zum unbelebten Teil der Natur gehören, also nicht auf Kohlenstoffbasis aufgebaut sind (siehe organisch).
Druck auf die Klebschicht, der über die Fügeteile ausgeübt wird. Hierdurch wird gegebenenfalls der Vorgang der Benetzung unterstützt sowie ein verrutschen der Fügeteile verhindert (Fixierung). Richtig angewandt muss der Druck gleichmäßig auf der gesamten Klebflächeäverteilt werden.
Die Menge Klebstoff, die angemischt wird, um eine Klebung durchzuführen.
Auftrag des Klebstoffes während des Klebvorgangs.
Grenzwert für die zeitlich gewichtete durchschnittliche Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz in Bezug auf einen gegebenen Referenzzeitraum. Er gibt an, bei welcher Konzentration eines Stoffes akute oder schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit im Allgemeinen nicht zu erwarten sind. Der Arbeitsplatzgrenzwert wird in mg/m³ und ml/m³ (ppm) angegeben.
Mit dem Begriff „Aufwachsen“ ist die Steigerung der Adhäsionskraft eines Butyldichtstoffes auf den Untergrund in Abhängigkeit von der Zeit gemeint.
Auftreten eines meist weißlichen Niederschlags bei der Aushärtungä– hauptsächlich bei Cyanacrylaten (Sekundenklebstoffen).
Dies entsteht durch das Austreten von sehr kleinen Inhaltsstoffen, die „verdampfen“ und sich anschließend am Rand der Klebung niederschlagen.
Der Ausdehnungskoeffizient beschreibt die Maßänderung eines Bauteils in Abhängigkeit von der Temperatur.
Die für die Aushärtungävon Klebstoffen maßgebenden Einflussgrößen, z.B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw.
Verfestigung von Klebstoffen mit Härterä(= chemisch härtende Klebstoffe). Beim Aushärtenäfinden im Gegensatz zum Abbinden chemische Vorgänge bei der verfestigung des Klebstoffes statt. Aus den im flüssigen Klebstoff vorliegenden Monomeren (oder Prepolymeren) entstehen durch chemische Prozesse polymere. Bei physikalisch abbindenden Klebstoffen liegen die Polymerketten schon im flüssigen Klebstoff vor. Die chemischen Verfestigungsprozesse während des Aushärtens sind nicht wieder rückgängig zu machen (sind irreversibel).
Zeitspanne, innerhalb der ein Klebstoff mit Härterähart wird. Die vom Hersteller angegebene Aushärtezeitäist für eine erfolgreiche Klebung unbedingt einzuhalten. Sie kann von wenigen Sekunden bis zu mehreren Stunden dauern.
Verfestigen des Klebstoffs durch physikalische oder chemische Reaktion.
siehe Fügeteil.
Unterschiedliche Arten von Belastungen, die von außen auf eine Klebung einwirken können. Hierbei kann es sich um Temperatur, Feuchtigkeit, mechanische oder chemische Einflüsse (Wasser, Lösemittelöetc.) handeln.
Fähigkeit einer Flüssigkeit, sich auf einer festen Oberfläche zu verteilen, bzw. sich an eine feste Oberfläche anzuschmiegen.
Für das Kleben spielt das Benetzen eine wichtige Rolle, da nur ein Klebstoff, der guten Kontakt zur Oberfläche hat, Haftung auf der Oberfläche aufbauen kann.
Auch wenn die Haftung noch von zusätzlichen Faktoren abhängig ist, stellt das Benetzen eine notwendige Voraussetzung dar.
Beispiel: Bei einem frisch eingewachsten Autolack perlt nach einem Regenschauer das Wasser ab – es bilden sich viele kleine Wassertröpfchen auf der Oberfläche. Das Wasser kann den Lack kaum benetzen, was in diesem Falle so gewünscht wird. Auf einem nicht gewachsten Lack kann das Wasser benetzen und es bildet sich ein Wasserfilm auf der Oberfläche.
Substanz, die schon beim Einsatz geringer Mengen die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion steigert. Auf chemisch härtende Klebstoffe bezogen bedeutet der Einsatz eines Beschleunigers die Verkürzung der Aushärtungszeit (vgl. Aktivator, Katalysator).
Materialwert, der angibt, wie stark ein definierter probestab gebogen werden kann, bevor er bricht (Kraft bezogen auf Stabquerschnitt).
Eines der Bestandteile von Klebstoffen. Die Bindemittel bestimmen wesentlich die Eigenschaften eines ausgehärteten Klebstoffs.
Eine chemische Bindung ist eine relativ starke Verbindung zwischen zwei Atomen. Chemische Bindungen sind 10 bis 100 Mal stärker als physikalische Wechselwirkungen.
Grenzwert für die toxikologisch-arbeitsmedizinisch abgeleitet Konzentration eines Stoffes, seines Metaboliten oder eines Beanspruchungsindikator im entsprechend biologischen Materials (Blut, Urin), bei dem im Allgemeinen die Gesundheit eines Beschäftigten nicht beeinträchtigt wird.
siehe Beschleuniger.
Die Arbeit, die bis zum Bruch des Werkstoffs aufgewendet werden muss.
Aussehen einer Bruchstelle nach der Zerstörung der Klebung (vgl. Adhäsions-, Kohäsions-, Fügeteilbruch, Korrosion)
Materialwert, der angibt, um wieviel Prozent sich ein Material dehnen läßt, bevor es bricht.
Die Kraft, die zum Bruch des Werkstoffs benötigt wird.
Butylkautschuk ist ein vernetzbares oder teilvernetzbares Co-Polymerisat aus Isobuten und einem geringeren Anteil Isopren, wobei der Zusatz von Isopren notwendig ist, um eine mögliche Vernetzung (Vulkanisation) des Produktes zu erreichen.
Widerstand von Werkstoffen gegenüber chemischen Substanzen, wie z.B. Säuren, Laugen, Lösungsmitteln usw.
siehe Aushärtenä
Ein Reinigungsmittel für Oberflächen.
Schneller Reaktionklebstoff (so genannter Sekundenklebstoff), dessen Aushärtungädurch Luftfeuchtigkeit aktiviert wird.
Informationsschrift des Klebstoffherstellers zu seinem Produkt, welche die wesentlichen Angaben zum Klebstoff und seiner Verarbeitung enthält: Zusammensetzung, physikalische Eigenschaften, Lagerungsbedingungen, Lagerstabilitätä Eignung fur Fügeteilwerkstoffe, Vorbehandlungsverfahren derselben, Verarbeitungsbedingungen, Toxizitätä Entsorgung, Festigkeitswerte, Gefahrenhinweise etc. Die Angaben sind exakt einzuhalten.
Die Dichte "spezifische Masse" (früher "spezifisches Gewicht") ergibt sich als Quotient aus der Masse m und dem Volumen V eines Stoffes.
Die Massendichte wird mit dem griechischen Buchstaben ρ ("Rho") bezeichnet.
Die Dichte ist das Verhältnis von Masse zu Volumen und wird in der Einheit kg/m3 oder g/cm3 angegeben. Bei flüssigen Körpern ist auch die Einheit Kilogramm pro Liter (kg/l) üblich.
SI-Einheit: Kilogramm pro Kubikmeter (kg/m3)
Die SI-Einheiten sind die Maßeinheiten, die im Internationalen Einheitensystem festgelegt wurden.
Um die Masse eines Körpers in kg zu berechnen, benötigen man das Volumen und die spezifische Dichte. Die Formel lautet: Masse = Dichte x Volumen
Trennt die Fuge gegen ein Medium ab.
Kunststoffe, die vor allem zum Abdichten eingesetzt werden. Diese Werkstoffe zeichnen sich im Regelfall durch eine hohe Elastizitätä(auch bei tieferen Temperaturen) aus. Ihre Verbundfestigkeiten sind in der Regel gering.
Beispiel: Silicone
Elastisches Kleben mit einer Klebschichtdicke größer als 3 mm.
Eindringen und Wandern von FIüssigkeiten oder Gasen in andere/n Stoffen.
Beispiel: Wasser kann in den ausgehärteten Klebstoff diffundieren – die kleinen Wassermoleküle dringen in die Zwischenräume der Polymerketten ein und bewegen sich dort fort.
System aus mindestens zwei Stoffen, die nicht ineinander löslich sind. Feinste Verteilung eines Stoffes in dem anderen, so dass seine Teilchen in dem anderen „schweben“ und sich nicht absetzen.
Hülsenförmiges Behältnis (Gebinde) für Klebstoff, in dem Harz und Härterädurch eine Kartuschenwandung getrennt voneinander aufbewahrt werden. Die Klebstoffkomponenten liegen im korrekten Mischungsverhältnisävor, sodass Abwiegen und (bei Verwendung eines aufsteckbaren Mischerohres) manuelles Mischen entfallen können.
Die Druckfestigkeit ist der Quotient aus Bruchlast und Querschnittsfläche und wird als Kraft pro Fläche in N/m² angegeben.
Die Druckfestigkeit beschreibt die Widerstandsfähigkeit eines Substrates gegenüber einer einwirkenden Druckkraft.
Für Butylbänder gibt es bis heute keine genaue Anforderungsnorm. Bevorzugte Prüfmethode zur Ermittlung der Druckfestigkeit DTU 39.4
Scherfestigkeit, die im Druckscherversuch nach DIN 54452 ermittelt wird. Dies wird vorwiegend bei anaerob härtenden Klebstoffen durchgeführt.
Kunststoffart, mit engmaschig vernetzten Polymerketten. Duromere weisen folgende Grundmerkmale auf: temperaturstandfest, nicht plastisch verformbar, nicht schmelz- und schweißbar, unlöslich sowie nur schwach quellbar (vergl. Thermoplaste, Elastomere). Je nach Grad der Vernetzung wird er in der Wärme mehr oder weniger zähelastisch.
Der Polyurethanklebstoff liegt als eine Komponente vor, und die Vernetzung erfolgt durch Feuchtigkeit oder Wärmezufuhr.
dehnbar, biegsam, verformbar. Als elastisch bezeichnet man die Eigenschaft eines Dichtstoffes, sich nach einer Verformung durch Druck- oder Zugkräfte in seinen Ursprungszustand überwiegend oder teils zurück zu verformen.
Eigenschaft fester Körper, sich unter Einwirkung einer Kraft (Zug, Druck etc.) zu verformen (zu dehnen) und nach Kraftentlastung wieder den ursprünglichen Zustand einzunehmen.
Der Elastizitätsmoduläbeschreibt das Verhältnis von Spannung zu Dehnung im Falle der unbehinderten Stabdehnung.
Kunststoffart, mit weitmaschig vernetzten Polymerketten. Elastomere weisen folgende Merkmale auf: gummielastisch auch bei tieferen Temperaturen, nicht schmelzbar, nicht schweißbar, unlöslich, aber quellbar.
Chemischer Grundstoff. Zu den Elementen gehören beispielsweise Wasserstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff, Gold und Kupfer. Elemente zeichnen sich dadurch aus, dass sie weder durch Erwärmen, Brennen, Kochen noch Behandlung mit Säuren noch durch irgendeine der anderen Methode chemischer Art, in einfachere Substanzen gespalten werden können.
Maximale Festigkeit, die ein Klebstoff nach der Aushärtungäerreichen kann. Aussagen hierüber finden sich u.a. in den zugehörigen Datenblättern der Hersteller. Dieser Wert wird an nicht gealterten Klebstoffen gemessen.
Bildhafte Beschreibung einer besonders dichten Verknüpfung von Polymerketten untereinander. Die Menge solcher Verbindungen entspricht dem Vernetzungsgrad des Polymers / Kebstoffes und bedingt seine Eigenschaften.
Ab der Erweichungstemperatur lassen sich Thermoplaste bleibend verformen. Bei manchen Thermoplasten kann hier keine genaue Temperatur angegeben werden, da die Erweichung innerhalb eines Temperaturbereiches erfolgt ( = Erweichungsbereich).
Kunststoff, in dem Fasern (z.B. Glas, Kohlenstoff-Fasern etc.) zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften eingelagert / eingebunden sind.
Werkstoffkenngröße, die über die maximale mechanische Belastung ermittelt wird, die ein Werkstoff kurzzeitig erträgt. Man unterscheidet normalerweise Zug-, Druck-, Torsions-, Scher-, Schäl und Biegeschälfestigkeiten. Für diese Belastungen gibt es Normprüfungen, nach denen die Werkstoffkenngröße festgestellt wird.
Sichern der Fügeteile gegen Verrutschen während der Aushärtungä
Belastung, die über eine Fläche übertragen wird.
Niedrigste Temperatur, bei der sich aus einer Flüssigkeit so viele Dämpfe entwickeln, dass sich ein Dampf / Luftgemisch bildet, das sich bei Kontakt zu einem Funken oder einer Flamme entzündet.
Einen z.B. starren Kunststoff durch Zusatzstoffe biegsamer, weicher machen.
Die Kraft, die ein standfestes Medium zum Fließen benötigt.
Wenn die Oberflächen zweier Fügeteile so zusammenpassen, dass mechanische Kräfte übertragen werden können, wird dieser Zustand als „Formschluss“ bezeichnet.
Beispiel: T-Nut und Feder Verbindung (eine wie ein T geformte Feder passt in die t-förmige Nut)
Gegenstand, der mit einem anderen verbunden ist oder verbunden werden soll.
Versagen eines Fügeteils. Bei einem Fügeteilbruch ist die Festigkeit der Klebung größer als die Eigenfestigkeit des Fügeteilwerkstoffs.
Zusätze in Klebstoffen und Dichtstoffen. Hierbei handelt es sich zumeist um anorganische oder schwach quellbare, organische Stoffe, beispielsweise: Quarzmehl, Kreide, Metallpulver, Ruß etc.. Hierdurch lassen sich die Eigenschaften des Klebstoffs beeinflussen; z.B.: Erhöhung der Härteä der Festigkeit, der Steifigkeit, Verbesserung der elektrischen- und Wärmeleitfähigkeit, der chemischen-, Wasser- und Langzeitbeständigkeitäsowie der Abriebfestigkeit.
Abkürzung für Faserverbundkunststoff
Kennzeichnungssymbol für Gefahrstoffe. Es macht auf Gefahren und Risiken im Umgang mit dem im gekennzeichneten Behälter befindlichen Material aufmerksam.
Material, von dem eine gesundheitliche oder sonstige Gefährdung ausgeht oder ausgehen kann. Die Einstufung, was ein Gefahrstoff ist, regelt das Chemikaliengesetz.
Diese Feuchte stellt sich nach einiger Zeit in einem Werkstoff relativ zur Umgebungsfeuchte ein.
siehe Primer
Klebstoff ohne Härterä Verwendung meist in Klebebändern und Etiketten. Haftet besonders gut auf glatten Oberflächen. Besonderheit: Ein Haftklebstoff bleibt immer eine hochviskose Flüssigkeit und bindet nicht ab.
siehe Aktivator.
siehe Adhäsionä
In der Regel verdünnte Lösung von haftvermittelnden Substanzen, die dünn aufgetragen die Haftung des Klebstoffes auf schwierig zu verklebenden Fügeteilen verbessern (siehe auch Primer). Der Haftvermittler muss auf den Klebstoff abgestimmt sein.
Zustand der Klebung, der das Weiterverarbeiten eines geklebten Bauteiles ohne zusätzliche Fixierung erlaubt. Der Klebstoff ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht völlig ausgehärtet aber bereits so fest, dass weiter gearbeitet werden darf, wenn die Klebung nicht stark belastet wird.
Die verklebten Fügeteile können im Arbeitsprozess weiter behandelt werden.
Bezeichnung des Widerstands eines Materials gegen das Eindringen eines definierten Gegenstands bei einer definierten Kraft. Die Härteälässt sich als Kennziffer ausdrücken.
Klebstoffkomponente, die die chemische Aushärtungäbewirkt. Bei zweikomponentigen Klebstoffen handelt es sich im deutschen Sprachgebrauch bei dem Härteräim Regelfall um die B-Komponente (A-Komponente: Harz). Bei Klebstoffen englischer oder amerikanischer Hersteller ist die Bezeichnung häufig umgekehrt: der Härterä(Accelerator) ist die A-Komponente, das Harz die B-Komponente (Base).
Bei den Klebstoffen mit Härteräwerden die Härtungsmechanismen von Klebstoffen mit hohem Härteranteil, mit hohem Härteranteil und Flüssigkeitsfreisetzung sowie mit niedrigem Härteranteil unterschieden. Der Härtungsmechanismusäbeschreibt die Art und Weise mit der sich die Monomere zu Polymeren verbinden.
Harze dienen als Ausgangsmaterialien für Kunststoffe sowie als Bindemittel für Beschichtungsstoffe, Druckfarben und Klebstoffe. ln zweikomponentigen Klebstoffsystemen handelt es sich im deutschen Sprachgebrauch beim Harz im Regelfall um die A-Komponente (B-Komponente: Härterä. Bei Klebstoffen englischer oder amerikanischer Hersteller ist die Bezeichnung häufig umgekehrt: das Harz (Base) ist die B-Komponente, der Härterädie A-Komponente (Accelerator).
Beispile: Epoxidharze, Polyurethanharze
Zeit in der sich auf dem Klebstoff eine „feste“ Haut bildet. Dieser Begriff wird hauptsächlich bei Klebstoffen verwendet, die mit Luftfeuchtigkeit von außen nach innen abreagieren. Ist die Hautbildung vor dem Fügen schon zu weit fortgeschritten, wird die Benetzung des zweiten Fügeteils erschwert, oder kann gar nicht mehr stattfinden. Das Fügen muss also vor Ablauf der Hautbildezeit abgeschlossen sein.
Es handelt sich hierbei um Kunststoffe, die sehr hoch vernetzt sind, d.h. die ein engmaschig vernetztes Polymer ausgebildet haben.
= dickflüssig. Eine hochviskose Flüssigkeit ist z.B. Honig, eine niedrigviskose ist Wasser. (siehe auch Viskositätä
Das Hookesches Gesetz beschreibt den Zusammenhang der Spannungen in einem idealelastischen festen Körper mit den zugehörigen Verformungen z.B. Gummiband. Elastische Körper gehen nach einer Belastung durch Zug in ihre ursprüngliche Lage zurück.
Der Begriff Hotmelt ist aus dem Englischen übernommen, und bedeutet „heißschmelzend“. Wenn in der Klebtechnik von Hotmelts die Rede ist, sind Schmelzklebstoffe gemeint.
Substanzen, die (meist schon in geringer Konzentration) eine chemische Reaktion hemmen oder verhindern.
Substanzen, die (meist schon in geringer Konzentration) chemische Reaktionen einleiten. Sie werden in der Klebtechnik zum Starten der Härtung verwendet.
= nicht umkehrbar. Hier in der Bedeutung: Ein Vorgang, der nicht rückgängig zu machen ist.
Beispiel: Durch das Eindrücken eines Fingers in Ton entsteht eine Verformung. Solange der Ton nicht gebrannt ist, ist dieser Vorgang reversibel, also rückgängig zu machen, da der Ton wieder geknetet werden kann. Nach einem möglichen Brennen dieses Tonstücks allerdings ist der Vorgang des Verformens irreversibel geworden, also nicht mehr ruckgängig zu machen.
Isocyanat ist der Hauptbestandteil des Polyurethan-Härters. Isocyanate sind sehr feuchtigkeitsempfindlich und müssen vor Luftfeuchtigkeit geschützt aufbewahrt werden.
Ausdruck für das Kriechen, d. h. die irreversible Verformung z. B. eines Butyldichtstoffes/-bandes mit oder ohne Lasteinwirkung. Diese Eigenschaft ist u.a. abhängig von der Temperatur, Druck und Belastung.
siehe Doppelkartusche
Eine Kaschierung ist ein technologischer Vorgang, bei dem eine Trägerunterlage, z.B. Butylband, fest mit einer Folie (Aluminium, Polyethylen, etc.), Textilien, Vlies oder Gewebebahn verbunden wird und dadurch eine qualitativ andere Oberflächenbeschaffenheit der Trägerunterlage erzielt wird.
Substanzen, die chemische Reaktionen ermöglichen, beschleunigen oder in eine Richtung lenken (vgl. Aktivator, Beschleuniger). Sie werden bei bestimmten Klebstoffen zur Beschleunigung der Härtung verwendet.
Beispiel: Bei anaeroben Klebstoffen dienen Metall-lonen als Katalysator.
Lagerung bei 70 °C und 100 % Luftfeuchtigkeit.
unvernetzte, aber vernetzbare Polymere mit gummielastischen Eigenschaften (bei 20 °C). Ausgangsstoff für die Herstellung von Gummi.
umgangssprachliche Bezeichnung für Dichtungsmassen. Eigentlich knetbare bis zähflüssige Füllmasse, die (vor allem in früheren Zeiten) beim Einsetzen von Fensterscheiben verwendet wurden; heutzutage wird hierfür immer mehr auf Silikon zurückgegriffen.
Fügen unter Verwendung eines Klebstoffes.
siehe Verbundfestigkeit
Fläche, die benutzt wird, um zwei Fügeteile mit Hilfe eines Klebstoffs zu verbinden. Meist zu beschreiben als das Produkt aus Überlappungslänge und Überlappungsbreite der Fügeteile.
Der mit Klebstoff auszufüllende Raum zwischen zwei Fügeteilen.
Alle Vorgänge rund um das Kleben, wie z.B. Oberflächenbehandlungä Klebstoffverarbeitung, Klebstoffauftrag, Fügen und Aushärtungä
Klebstoff zwischen den (zu verbindenden) Fügeteilen
Zwischenraum zwischen zwei zu verbindenden Fügeteilen, den der Klebstoff ausfüllen muss.
Testverfahren/Laborversuch für Klebungen. Ablauf: Auslagerung von Klebungen unter definierten, aber wechselnden Klimabedingungen. Klimawechseltests führen zu einer beschleunigten Alterung. Zielsetzung: Aussage zum Langzeitverhalten von Klebstoffen und Klebungen.
Beispiel: VW P 1200-Test: im Wechsel 4 Std. bei +80 °C / 80 % relat. Feuchtigkeit und 4 Std. bei -40 "C mit einer Aufheiz- bzw. Abkühlzeit von je 2 Std. Bei Metallklebungen haben sich dreimonatige Auslagerungszeiten als aussagekräftig herausgestellt.
Innere Festigkeit; also die Kräfte, die z.B. die Moleküle eines Klebstoffes zusammenhalten. Grundlage dieser Kräfte sind hier Anziehungskräfte zwischen den Polymerketten, Verknäulungen der Polymerketten und chemische Bindungen.
Ein Kohäsionsbruchäist das Versagen einer Klebung im Klebstoff selbst. Bei einem solchen Bruchverhalten ist die Haftung des Klebstoffs auf der Werkstoffoberfläche größer als die innere Festigkeit des Klebstoffes. Dies ist das erwünschte Bruchbild.
Klebstoffe, die sich auf verschiedenen Wegen verfestigen können, werden auch kombinationshärtend genannt.
Beispiel: reaktive PUR-Schmelzklebstoffe. Diese werden im ersten Schritt wie Schmelzklebstoffe verarbeitet. Die Kohäsionäbaut sich hier durch das Abkühlen des Klebstoffes physikalisch auf. Anschließend verbinden sich die Molekülketten über chemische Reaktionen, die durch Feuchtigkeit ermöglicht werden, zu einem nicht mehr schmelzbaren Elastomer.
Bestandteil eines Ganzen. In der Klebtechnik bezeichnet man die Bestandteile eines Klebstoffsystems (Harz und Härterä als Komponenten.
Übergang eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen Zustand.
Beispiel: Wasserdampf an einer Fensterscheibe wird durch Abkühlung wieder flüssig (kondensiert).
In der Klebtechnik Bezeichnung für oberflächliche Verunreinigungen von Werkstücken mit „Schadstoffen“, z.B. mit Silikonöl.
Veränderung von Metallen unter dem Einfluß von Feuchtigkeit und Luftsauerstoff („Verwitterung“).
Beispiel: Rost bei Baustahl entsteht durch Korrosion.
Anfälligkeit von Werkstoffen gegenüber auftretenden Witterungseinflüssen.
Mineral, das als natürlich vorkommendes Aluminiumoxid in Erscheinung tritt. Verwendung in der Schmuckindustrie (Rubin, Saphir), mindere Qualitäten oder synthetisches Material als Schleif und Strahlmittel.
Eine Verbindung, die durch das Zusammenpressen der Fügeteile Kräfte überträgt (siehe auch Formschluß und Stoffschluß).
Beispiel: Klemmen, Presspassungen
Die Fähigkeit eines Klebstoffs, über einen längeren Zeitraum gegenüber äußerlichen mechanischen Kräften zu bestehen und sich nicht oder kaum zu verformen.
Werkstoffe, die hauptsächlich aus organischen Riesenmolekülen (Polymerketten) bestehen und künstlich hergestellt wurden.
Die Zeitspanne zwischen der Herstellung und der Anwendung des Klebstoffs, die unter Einhaltung bestimmter Lagerbedingungen möglich ist.
Haltbarkeit eines Klebstoffs unter vorgeschriebenen Lagerungsbedingungen, wobei der Klebstoff innerhalb des angegebenen Zeitraums seine Anwendungseigenschaften beibehält. Eine nicht sachgerechte Lagerung verringert die Haltbarkeit des Klebstoffs und damit seine Einsatzfähigkeit.
Schichtweises Verbinden von – meistens – großflächigen, flexiblen Fügeteilen (z.B. Folien, Gewebematten) mittels Klebstoff zu einem Verbundwerkstoff.
Widerstandsfähigkeit eines Klebstoffs oder einer Klebung gegen dauernde äußere Einflüsse, wie Temperatur, Medien, Strahlung und mechanische Kräfte (siehe auch Alterung).
flüssige Stoffe, die bei Raumtemperatur leicht verdampfen
Kunststoffplatten, auf denen elektronische Bauteile aufgelötet, aufgeklebt oder aufgesteckt sind.
Klebstoffe, die durch Zugabe entsprechender Füllstoffe in der Lage sind, elektrische Ströme (Zugabe von Silberpulver) oder Wärme (Zugabe von Aluminiumoxid oder Bornitrid) zu leiten.
Methode des Aushärtens einer ganz bestimmten Klebstoffart durch Bestrahlen mit Licht spezieller Wellenlänge (UV-Licht, UVA-Licht, Licht im sichtbaren Bereich).
Belastungen, die nur auf einer Linie wirksam werden.
Beispiel: das Abziehen / Abschälen einer Folie oder eines Etiketts
Kennwert zum Erfassen der Kraft, die drehenden Bewegungen entgegengesetzt wird.
Beispiel: eine in ein Bauteil eingeklebte Schraube soll gelöst werden. Das Losdrehmoment wird in einem speziellen Laborversuch ermittelt (nach DIN 54454) und dient zur vergleichenden Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Schraubensicherung (anaerob härtende Klebstoffe).
Eine organische Flüssigkeit, die die Grundstoffe und übrigen löslichen Klebstoffbestandteile ohne chemische Veränderung löst.
Hier: Die größtmögliche Menge eines Stoffes, die sich bei einer bestimmten Temperatur in einem Medium auflösen kann.
Beispiel: Kochsalz in Wasser. Wenn sich das Kochsalz im Wasser nicht mehr auflöst, sondern auf den Boden des Gefäßes fällt, ist die Löslichkeitöüberschritten.
Flüssigkeiten, die in der Lage sind, andere Substanzen (hier: lösliche Klebstoffbestandteile) ohne chemische Veränderungen zu „verflüssigen“. Bei bestimmten Klebstoffen, die in fester Form vorliegen, ist dies notwendig, weil sie sich nur in flüssiger Form verarbeiten lassen. Lösungsmittelöwerden demnach als flüchtige Komponente in lösungsmittelhaltigen Klebstoffen verwendet, aber auch als Verdünner und Reinigungsmittel (z.B. bei der Oberflächenbehandlungäfür das Kleben).
Fügeverfahren: Verbinden von metallischen Werkstoffen mit Hilfe eines geschmolzenen Zusatzmittels. Die Schmelztemperatur des Lots liegt unterhalb derjenigen der zu verbindenden Grundwerkstoffe; diese werden benetzt, ohne geschmolzen zu werden.
großes Molekül (makro = groß)
Eigenschaften, die das Verhalten des Klebstoffes oder der Klebverbindung unter der Einwirkung äußerer physikalischer Kräfte (Zug-, Scher-, Abrieb-, Druck-, Dreh-, Zugscher-, …) beschreiben.
Klebstoff mit geringem Härteranteil, der unter anderem im A-B-Verfahren und im Härterlackverfahren verarbeitet werden kann.
Rauigkeit in der Struktur von Oberflächen, die erst unter dem Mikroskop für das menschliche Auge sichtbar wird.
Fehler, die beim Anmischen eines Klebstoffs auftreten können.
Beispiel: falsches Mischungsverhältnisäder Komponenten; keine homogene Mischung etc..
Verhältnis nach Gewicht oder Volumen, in dem die A- und B-Komponenten eines Zweikomponenten-Klebstoffes gemischt werden müssen, um optimale Klebergebnisse zu erzielen.
abwandeln, ändern
Kleinste Einheit einer chemischen Verbindung
Auf die Moleküle bezogen.
Abkürzung für die Einheit „Mega Pascal“ (Kraft bezogen auf eine Fläche). Die Einheit beschreibt den gleichen Wert, wie die Einheit N/mm².
Vervollständigen eines noch nicht ganz beendeten Härtungsprozesses eines Klebstoffes durch Aktivierung von zusätzlichen chemischen Reaktionen. Wenn sich beispielsweise ein Härtungsprozess bei Raumtemperatur nicht vollständig abschließen läßt, kann u.a. die Zuführung von Wärme die Verfestigung noch nicht abreagierter Molekülteile vervollständigen. Durch die höhere Temperatur bei der Härtung / Nachhärtung haben die Moleküle eine höhere Beweglichkeit und ermöglichen so eine bessere Vernetzung des Klebstoffs.
griechisch: nanos= zwerg; vorsilbe zur Kennzeichnung des milliardsten Teils (des 10 -9 fachen) einer Maßeinheit.
Behandlung von Werkstoffoberflächen, um die Haftung des Klebstoffes zu optimieren und reproduzierbare, langzeitbeständige Klebungen zu schaffen.
An einer festen oder flüssigen Oberfläche wirkende Spannung, die bestrebt ist, die Oberfläche zu verkleinern.
Beispiel: kleine Tröpfchen des Metalls Quecksilber liegen aufgrund der hohen Oberflächenspannungämeist kugelförmig vor. So haben sie die geringste Oberfläche.
Die maximale Zeitspanne zwischen dem Auftragen des Klebstoffs bzw. Aktivators und dem Fügen der zu verbindenden Teile.
Klebstoffeigenschaft, bei Lichteinwirkung (z.B. UV-Licht) sein Aussehen zu behalten, sich nicht zu verfärben (z.8. zu vergilben) und gleichzeitig seine mechanischen Eigenschaften beizubehalten.
der belebten Natur angehörend; aus Naturstoffen bestehend; chemische Verbindungen mit einem „Kohlenstoffgerüst“
Verbindung eines Elements mit Sauerstoff; Beispiel Eisen und Sauerstoff = Eisenoxid (Rost).
Vorgänge, bei denen eine Substanz mit Sauerstoff reagiert wie z.B. bei einer Verbrennung.
Abkürzung für den Kunststoff Polyamid
Abkürzung für den Kunststoff Polycarbonat
Ein Werkstück mit Phosphatverbindungen beschichten.
Beispiel: Verfahren zur Herstellung einer Schutzschicht aus Eisenphosphat auf einer Stahloberfläche.
siehe Abbinden
Als feingemahlener Feststoff eingesetzter Farbpartikel.
aktivierte Gase, deren Eigenschaften durch die Aufspaltung der Moleküle in Ionen und Elektronen bestimmt sind (vierter Aggregatzustand).
Klebstoff, bei dem PVC-Bestandteile in einem flüssigen Weichmacher dispergiert sind. Zum Härten des Klebstoffs wird die Temperatur auf ca. 150-160 °C erhöht. Dabei nimmt das PVC-Pulver den Weichmacher in sich auf – der Klebstoff wird fest.
Die Poissonzahl ist definiert als der Betrag des Quotienten aus der seitlichen Zusammenziehung (negative Dehnung) und der Längsdehnung im Falle der Stabdehnung mit ungehinderter Einschnürung.
vorhandensein zweier Pole; Gegensätzlichkeit. Durch polaritätäauf molekularer Ebene entstehen Anziehungskräfte.
Kunststoffbezeichnung (Abkürzung : PA)
kettenartige Makromoleküle, die durch chemische Verknüpfung vieler gleicher oder unterschiedlicher Monomere entstehen.
Abkurzung für den Kunststoff Polypropylen
Flüssigkeit für die Oberflächennachbehandlung, die verwendet wird, um die Benetzung und die Adhäsionädes Klebstoffs auf dem Untergrund zu verbessern.
Abkürzung für den Kunststoff Polystyrol
Abkürzung für den Kunststoff Polytetrafluorethylen (Teflon®).
PTFE ist ohne Vorbehandlung nur sehr schlecht klebbar.
Elektrisches widerstandsschweißverfahren. Beim widerstandsschweißen wird die Wärme ausgenutzt, die der elektrische Strom beim Übergang eines Widerstandes erzeugt, z.B. beim Stromübergang zwischen zwei Blechen. Beim Punktschweißen werden einzelne Punkte, nicht wie beim herkömmlichen Schweißen ganze Nähte, geschweißt.
Abkürzung für Polyurethan
Fähigkeit eines Feststoffes, bei Einwirkung von Flüssigkeiten, Dämpfen und Gasen diese in den Zwischenräumen von Molekülen anzulagern und dadurch an Volumen zuzunehmen. Da hierbei keine chemische Verbindung mit den Fremdstoffen eingegangen wird, handelt es sich nicht um einen chemischen, sondern einen rein physikalischen Vorgang, der auch ruckgängig zu machen ist. (Beispiel: Schwamm mit Wasser vollgesogen)
Je nach Oberflächenspannungsverhältnis zwischen Flüssigkeit und Fügeteil findet man verschiedene Tropfenformen, die durch
den sogenannten Randwinkel α charakterisiert sind.
Je kleiner der Randwinkel α , umso besser ist die Oberfläche bentzbar.
Polymere, die in alle Raumrichtungen (dreidimensional) chemisch reagiert haben.
Maß für die Oberflächengüte eines Werkstoffs. Es wird der größte Abstand in μm zwischen den Spitzen und den Tiefen einer Oberfläche bestimmt.
Undefinierte Oloerflächenschicht (meist Oxidschicht) eines Werkstoffes, die durch die Reaktion mit Stoffen aus der Umgebung entstanden ist.
Klebstoffe, die durch Wärmezufuhr, Feuchte, Strahlung o.Ä. aushärtenä
Schmelzklebstoff auf Basis von Epoxidharzen oder Polyurethanen, der seine Endfestigkeit durch eine chemische Nachhärtung erreicht.
Bei dieser Dehnung versagt der Werkstoff vollständig. Sie wird nach der Bruchdehnungen erreicht.
umkehrbar; wieder in den Ausgangszustand zurückführbar
linienförmige Beanspruchung einer Klebung
Versuche: Rollenschälversuch DIN EN 1464
Widerstandsfähigkeit der Klebverbindung gegen Kräfte, die ausschließlich auf einen schmalen Randbereich am Ende der Klebverbindung einwirken und dadurch zu Spannungsspitzen führen.
Die Fähigkeit eines Stoffes, sich bei Temperaturerhöhung zu verflüssigen.
Klebstoff ohne Härterä die bei Raumtemperatur fest ist, sich bei Temperaturerhöhung verflüssigt (Auftrag und Benetzung), und sich bei späterer Abkühlung (Ausbildung der Kohäsionä wieder verfestigt.
Beispiel: Wird im Baumarkt als Stangenware vertrieben und mit Hilfe von Heißklebpistolen verarbeitet.
Bei der Entstehung von einigen polymeren kommt es aufgrund der chemischen Aushärtungsreaktion zu Volumenverringerungen, da sich die Molekülabstände im Werkstoff verkleinern.
Beispiel: ungesättigte Polyester haben bei der Aushärtungäeinen relativ starken Schrumpf
Das Verhältnis zwischen der Schubspannung und der Schiebung (Gleitung) im Falle der einfachen Schubverformung.
Die Fähigkeit von Metallen und thermoplastischen Kunststoffen, sich schmelzen und somit auch schweißen zu lassen.
Produktspezifisches Formblatt mit den wesentlichen sicherheitsrelevanten Angaben. Ein SDB muss beim Inverkehrbringen von Gefahrstoffen und Zubereitungen, die Gefahrstoffe enthalten, vom Hersteller bzw. Vertreiber dem Abnehmer kostenlos übermittelt werden. Die Erstellung von SDB ist international gesetzlich geregelt (EG-Richtlinie 91/155/EG).
Die Fähigkeit eines Klebstoffes, einen größeren (größer 0,2 mm) Fugenspalt zu überbrücken. Der Klebstoff muss den Spalt voll ausfüllen, ohne heraus zu fließen.
Rissbildung in Kunststoffen bei gleichzeitigem Einfluss von Chemikalien (z.B. Lösungsmitteln) und mechanischer Beanspruchung. Als mechanische Beanspruchung reichen oft die Eigenspannungen aus.
Beispiel: Butterdose aus Polycarbonat zeigt zunehmend kleine Risse, wenn sie aus der Spülmaschine kommt.
maximale Spannungen, die sich auf einen kleinen Bereich konzentrieren.
Beispiel: Bei der Belastung einer Schraubverbindung entstehen direkt neben dem Gewinde Spannungsspitzen im Fügeteil.
Verteilung der Spannungen in einer Klebung / Verbindung.
Die Fähigkeit eines z.B. flüssigen Klebstoffs, eine möglichst große Fläche zu bedecken. Je besser das Spreiten eines Klebstoffs auf der Oberfläche, umso besser ist die Benetzung.
Eigenschaft des noch flüssigen/pastösen Klebstoffs auch auf geneigten oder senkrecht stehenden Auftragsflächen zu verbleiben.
Beipsiel: Wenn man eine Klebstoffraupe oder einen Klebstoffpunkt auf ein Blech aufbringt und dieses senkrecht hinstellt, darf der Klebstoff nicht herunter laufen. Wird diese Anforderung erfüllt, spricht man von Standfestigkeit oder Ablauffestigkeit.
Verbindungen, die ausschließlich über einen verbindenden Stoff (z.B. Klebstoff) Kräfte übertragen (siehe auch Formschluss und Kraftschluss).
Klebstoff für Strukturklebungen, d.h. selbsttragende Klebungen.
Klebung, bei der die klebtechnische Verbindung den wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung der Funktion des Bauteils liefert.
Der Tack bezeichnet die rezepturabhängige Soforthaftung eines Kleb- oder Dichtstoffes. Insbesondere bei Butylbändern spricht man vom ersten Tack.
Ein hoher Tack liegt dann vor, wenn schon bei minimalem Druck und extrem kurzem Kontakt zur Oberfläche eine sehr hohe Anfangsfestigkeit entsteht. Eine Korrektur des geklebten Butyldichtstoffes auf dem Bauteiluntergrund ist mit zunehmendem Tack schwieriger bis kaum möglich. Je nach Rezeptureinstellung kann Butyl unterschiedliche Eigenklebrigkeiten aufweisen. Der Tack bzw. die Oberflächenklebrigkeit eines Butyldichtstoffes ist nur schwer zu quantifizieren. Für Butylbänder gibt es bis heute keine Anforderungsnorm.
EGO stuft den Tack angelehnt an den LOOP Tack Test (DIN EN 1719) zwischen 0,0 (sehr niedrig) bis 7,5 (sehr hoch) ein.
Zeitraum, nach dem sich eine Tätigkeit wiederholt.
Beispiel: Zeitraum zwischen dem Setzen zweier Klebpunkte oder dem Fertigen zweier Bauteile.
Beständigkeit eines Klebstoffs bei einer bestimmten Dauertemperaturbelastung. Ein Überschreiten dieser Temperatur führt zur Schädigung des Klebstoffes, die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Temperaturbereich, in dem ein Klebstoff eingesetzt werden kann. Zeitliche Abhängigkeiten bei Kurzzeit- und Dauerbelastung müssen angegeben werden.
Temperatureinflüsse führen zu keinem Fließen oder keiner plastischen Verformung
Gerät zum Messen der Temperatur
Kunststofftyp, der sich innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches beliebig verformen läßt, ohne sich chemisch zu verändern. Seine Verformbarkeit wird durch Kettenmoleküle erreicht, die nicht chemisch vernetzt sind. Thermoplasten sind schmelzbar, schweißbar, quellbar und löslich.
Zeitspanne, während der ein Reaktionsklebstoff nach dem Mischen verarbeitet werden muss (Gebrauchsdauer). Sie hängt von der Geschwindigkeit (Aushärtungsgeschwindigkeit) der für die Polymerbildung verantwortlichen chemischen Reaktionen sowie von den äußeren Rahmenbedingungen (Temperatur, Ansatzmenge) ab und ist für ein erfolgreiches Kleben genauestens zu beachten.
Giftigkeit
Das Verhältnis der einen Körper durchdringenden Lichtintensität zur eingestrahlten Intensität.
Beschichtungsmittel, das ungewollte Verklebungen auf Werkstücken oder Werkzeugen bei der Klebstoffverarbeitung verhindert.
Beispiel: PTFE (Teflon®)-Spray, Wachs
im weitesten Sinne: Klebflächeä
Entfettungsverfahren, bei dem zur Unterstützung des Reinigungseffektes im Reinigerbad Ultraschall eingesetzt wird. Dies geschieht im Rahmen der Oberflächenbehandlungä
Temperatur des Klebstoffs bzw. Temperatur der Umgebung während der Verarbeitung.
Summe aller Kräfte, die eine Klebung zusammenhalten. Dieses sind alle Adhäsions- und Kohäsionskräfte, die der Klebstoff in Verbindung mit den eingesetzten Fügeteilen besitzt. Die Verbundfestigkeit kann mit Hilfe verschiedener Methoden geprüft werden.
Härten von Klebstoff. Die physikalische Verfestigung wird auch „abbinden“ und die chemische Verfestigung „aushärten“ genannt.
Verhaken;
Beispiel: Klettverschluss
Chemische Reaktionen, die zur räumlichen, dreidimensionalen Verbindung von Polymerketten führen (vgl. Duromere).
Die Bildung eines dreidimensionalen Netzwerks durch chemische Verbindung einzelner Molekülketten.
Qualität der Vernetzung von Polymeren untereinander. Je mehr Verbindungen untereinander bestehen, desto höher ist der Vernetzungsgrad des Polymers.
Widerstand, die eine Flüssigkeit der Bewegung entgegensetzt. Ist der Widerstand, den eine Flüssigkeit z.B. dem Rühren entgegensetzt groß, so spricht man von einer hohen Viskositätäoder von hochviskosen (dickflüssigen) Flüssigkeiten. Ist der Widerstand klein, hat die Flüssigkeit eine niedrige Viskositätäoder ist niedrigviskos (dünnflüssig).
Ohne das Vorhandensein, Entstehen oder Zuführen hoher Temperaturen.
Diese liegt vor, wenn nach definierter Temperaturbelastung über eine bestimmte Zeitspanne keine Veränderungen am Material festgestellt werden.
Eigenschaft eines Werkstoffes, Wasser aufzunehmen (zu absorbieren).
wechselseitige Beeinflussungen
meist flüssige organische Stoffe, die z.B. Klebstoffen zugesetzt werden, um sie weicher und beweglicher zu machen
Eigenschaften der Fügeteilwerkstoffe
Die Darstellung der Größe einer mechanischen Belastung über dem Logarithmus der Lastspielzahlen.
Zerstörung des Klebstoffs durch zu hohe Temperaturen. Der Klebstoff verbrennt, verkohlt.
Die Festigkeit einer Klebschicht, die zwei parallele Fügeflächen verbindet, die durch eine zentrisch angreifende Prüfkraft auf Zug belastet werden, sodass die Klebschicht auf Schub beansprucht wird.
Die Zugfestigkeit gibt die maximale Zugspannung, d.h. Zugkraft pro Fläche, an, der ein Werkstoff bzw. eine Klebung standhält. Die kritische Zugspannung führt zum Bruch. Die Bruchfestigkeit wird in MPa angegeben.
Ermittlung der Festigkeitseigenschaften nach DIN 53455 von Feststoffen wie z.B. Klebstoffen, in dem ein genormter Probestab in einer Prüfmaschine stetig belastet wird