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Häufig gestellte Fragen zu Dichtstoffen und Klebstoffen
Die Unterschiede zwischen Acryl und Silikon sind vielfältig. Im Folgenden haben wir die Wichtigsten aufgeführt:
- Dehnfähigkeit: Silikon ist elastisch, also dehnbar. Acrylate dagegen sind plastoelastisch – sie sind mäßig dehnbar und neigen eher zu Rissen.
- Überstreichbarkeit: Silikone sind im Gegensatz zu Acrylaten nicht überstreichbar. Silikon ist in individuellen Farbe erhältlich, Acrylat nicht.
- Wasserdurchlässigkeit: Silikon ist wasserdicht – Acryl sollte dagegen nur bei mäßiger Feuchtigkeitsbelastung eingesetzt werden.
- Geruch: Silikon weist je nach Vernetzungsreaktion einen spezifischen Geruch auf oder ist geruchsarm.
- Volumenverlust/Volumenschwund: Da beim Aushärten von Acryl Wasser verdunstet, weisen Acrylate meist einen deutlich höheren Volumenschwund auf als Silikone.
Da Silikone wasserdicht sind, werden sie häufig im Sanitärbereich eingesetzt (mit fungizider Einstellung). Des Weiteren finden sie aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften Einsatz in Bewegungsfugen. Acrylate werden in Bereichen mit mäßiger Feuchtigkeitsbelastung und Dehnbeanspruchung empfohlen und finden daher häufig Anwendung im Innenbereich. Achtung: Je nach Anwendungsgebiet bieten wir spezielle Acryl- beziehungsweise Silikondichtstoffe an. In unserem Anwendungsassistenten finden Sie das ideale Produkt für Ihr Projekt.
Wie schnell Dichtstoffe auf Silikon-Basis vulkanisieren, hängt von mehreren Faktoren ab. Beschleunigend wirken eine hohe Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Grundsätzlich vulkanisiert Silikon von außen nach innen mit 2-3 Millimetern innerhalb der ersten 24 Std. In den darauf folgenden Tagen verlangsamt sich die Vulkanisation, da das Wasser aus der Umgebung, welches für die Reaktion notwendig ist, zunächst durch die ausgehärtete Silikonschicht dringen muss. Das heißt, je schmaler die Fuge, desto schneller härtet sie aus. Achtung: Während des Aushärtens werden Spaltprodukte frei beziehungsweise kann das Silikon riechen.
Ähnlich wie bei Silikondichtstoffen hängt die Trocknungsgeschwindigkeit von Temperatur und Luftfeuchtigkeit im jeweiligen Raum (je höher, desto schneller) und von der Größe der Fuge ab. Auch Acryl härtet von außen nach innen.
Sowohl für Silikondichtstoffe als auch für Acryl-Dichtstoffe gilt: Lagern Sie die Kartuschen möglichst kühl (maximal +20°Celsius) und trocken und vermeiden Sie extreme Temperaturwechsel. Achtung: Da Acrylat-Dichtstoffe Wasser enthalten, sollten diese auf keinen Fall Frost ausgesetzt werden.
Welche Menge Silikon oder Acryl Sie für eine Fuge benötigen, hängt natürlich vom jeweiligen Querschnitt der Fuge ab. Grundsätzlich gilt aber sowohl für Dichtstoffe auf Silikon- als auch Acryl-Basis: Fugenbreite (mm) x Fugentiefe (mm) = Verbrauch Dichtstoffmenge (ml) pro Laufmeter Fuge (lfm). Oder andersherum gerechnet: Verpackungsinhalt (ml) / Verbrauch (ml) pro lfm = mögliche Fugenlänge (lfm)
Silikon ist wasserdicht beziehungsweise wasserabweisend. Deshalb ist im Sanitärbereich und allgemein in Räumen, in denen ein gewisses Maß an Feuchtigkeit herrscht, ein Dichtstoff auf Silikon-Basis die richtige Wahl. Zudem enthalten unsere Silikondichtstoffe für den Sanitärbereich ein geeignetes Fungizid, welches Schimmelbildung vorbeugt.