Fenster abdichten – mit System!

In 3 Schritten zur perfekten Fensterabdichtung

Fenster nachhaltig abdichten mit Butylkautschukbändern

Fensterabdichtung fürs Passivhaus & Niedrigenergiehaus

FAQs zum Thema Fenster abdichten

Eine gute Abdichtungsfunktion und Temperaturbeständigkeit sind hier u.a. sehr wichtig. Die Gegebenheiten des Bauwerks müssen bei der Auswahl eines geeigneten Abdichtungssystems berücksichtigt werden. Bei Sanierungen liegen oft bauliche Einschränkungen vor, für die eine fachgerechte Ausführung nach den anerkannten Regeln der Technik berücksichtigt werden müssen um eine dauerhafte Funktionalität gewährleisten.

Die nachstehenden Anforderungen sollte der Dichtstoff erfüllen, um eine langjährige Funktionstüchtigkeit der Fugenabdichtung zu gewährleisten:

Zu berücksichtigen sind auftretende Bewegungen an der Bauanschlussfuge die z.B. durch unterschiedliche thermisch bedingt Längenausdehnungen und Verformungen verursacht werden.

Jede Fassade setzt sich aus 3 Funktionsebenen zusammen.

Die Ebene des Wetterschutzes muss von der Außenseite den Eintritt von Schlagregen verhindern und muss das Entweichen von Feuchtigkeit von innen nach außen gewährleisten.

Im Funktionsbereich muss insbesondere die Eigenschaften Wärme- und Schallschutz sichergestellt werden. Dieser Bereich muss „trocken bleiben” und vom Raumklima getrennt sein

Die Trennebene von Raum und Außenklima muss über die gesamte Fläche der Bauteile und der Außenwand erkennbar sein und darf nicht unterbrochen werden. Die Konstruktion muss raumseitig luftdicht sein. Die Trennung muss in einer Ebene erfolgen, deren Temperatur über dem für das Schimmelpilzwachstum kritischen Raumklima liegt.

Anschlussfugen sind Fugen zwischen zwei Bauteilen, wie beispielsweise zwischen Wand und Fenster bzw. Außentüre diese müssen dauerelastisch abgedichtet werden um die auftretenden Bewegungen an der Bauanschlussfuge die z.B. durch unterschiedliche thermisch bedingt Längenausdehnungen und Verformungen verursacht werden zu kompensieren.

Die thermisch bedingten Längenänderungen der Fensterprofile üben auf den Dichtstoff Dehn-, Stauch- und Scherbewegungen aus. Damit der Dichtstoff diese Bewegungen langfristig aufnehmen kann, wird eine richtig definierte Fugendimensionierung benötigt. Anschlussfugen müssen also unter Berücksichtigung der jeweiligen Bausituation individuell geplant und ausgeführt werden. Die erforderliche Mindestfugenbreite für Anschlussfugen wird bestimmt durch die temperatur- und feuchtigkeitsbedingten Maßänderungen der Rahmenprofile sowie durch die ZGV des eingesetzten Dichtstoffs.

Durch z. B. die Entstehung von Zugluft, Ansammlung von Feuchtigkeit bis hin zu pfeifenden Geräuschen bei Windbelastung. Die Undichtigkeiten entstehen oftmals aufgrund alter Gummidichtungen im Fensterfalz und/oder Fugen zwischen Fensterrahmen und der Fensterbank. Die Anschlüsse zum Baukörperanschluss sollten regelmäßig einer Sichtprüfung unterzogen und auf Beschädigungen und Risse kontrolliert werden.

Für die größeren Temperaturschwankungen im Außenbereich ist ein elastischer Dichtstoff mit einer zulässigen Gesamtverformung (ZGV) von 25 %. Raumseitig kann ein Dichtstoff mit einer ZGV von ≥ 12,5 % verwendet werden.

Es gilt immer das Prinzip „innen dichter als außen“ damit sichergestellt wird, dass in die den Zwischenraum eingedrungene Feuchtigkeit nach außen abwandert. Der Wasserdampfdiffusionswiderstand muss höher sein als bei der Außenfuge und gleichzeitig eine umlaufend luftdichte Abdichtung gewährleisten. 

Die Anschlussfuge an der Außenseite muss dauerhaft winddicht, schlagregendicht und witterungsbeständig abgedichtet werden. Der Wasserdampfdiffusionswiderstand muss geringer als bei der Innenabdichtung sein, da das eingeschlossene Wasser nach außen abgeleitet werden soll. Durch diese Bauart wird sichergestellt, dass in die Fuge eingedrungene Feuchtigkeit nach außen abwandern kann.

Anschlussfugen müssen unter Berücksichtigung der jeweiligen Bausituation individuell geplant und ausgeführt werden. Zur Abdichtung eignen sich z. B. EGOFERM MIT VLIES DUO, EGOFERM MIT VLIES und EGO UNIVERSALVLIES sowie z.B. Dichtstoffe wie EGO SMP 818, EGOSILICON 300, EGOSILICON 360.

Die Anschlussfugen zwischen Bauteil und Baukörper müssen langfristig wind-, schlagregendicht und diffusionsoffen ausgeführt werden.

Durch eine BLOWER DOOR MESSUNG. Ein Messverfahren in dem per Über-, oder Unterdruck eine Luftdichtigkeitsprüfung der Außenhülle des Gebäudes durchgeführt wird und somit Aufschlüsse zur Energieeffizienz des Objekts geben. Das Gebäudenergiegesetz (GEG) fordert außerdem, dass die wärmeübertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig nach den anerkannten Regeln der Technik abgedichtet ist.

EGOMAT 2K TOP SPEZIALSCHAUM erzielt im Vergleich zu 1-K PUR Schäumen eine hohe Festigkeit bei gleichzeitiger kontrollierter und schneller Durchhärtung ohne Feuchtigkeitszufuhr und ist bereits nach ca. 10 Min schneidbar und nach ca. 120 Minuten belastbar.

Das ist je nach Produktgruppe unterschiedlich

  • -40 °C bis + 100 °C bei SILICON, SMP HYBRID oder EGO Butyl
  • -20 °C bis +80 °C bei ACRYLATE

Spezielle Silikone, wie EGOSILICON 300, weisen sogar nachweislich Beständigkeiten von -60 °C bis +150 °C auf.

Neben spritzbaren Dichtstoffen können je nach Konstriktion und den Anforderungen weitere Produkte zum Einsatz kommen wie z.B. imprägnierte Dichtungsbänder, Abdichtungsfolien, Elastomer-Fugenbänder und Fugenprofile.

Ja, für die Bauanschlussfugen außen kann unter Berücksichtigung der jeweiligen Bausituation auch ein Silicon eingesetzt werden.

Für Innenfugen kommen im allgemeinen Acrylate, SMP´s und Dichtungsbänder zum Einsatz.

Ja, aus Gründen des Feuchte-, Schall- und Wärmeschutzes müssen die Fugen im Funktionsbereich umlaufend ausgefüllt werden. Dies ist auch in Bezug auf die Anforderungen des Gebäudenergiegesetz (GEG) notwendig. Als Werkstoffe werden Mineralwolle, Schaumstoffbänder, Kork, Flachs und vor allem PUR-Montageschäume eingesetzt

Das Fugendichtband EGOPREN C1 dient zur äußeren schlagregensicheren Abdichtung von Anschlussfugen im Fenster- und Hochbau zwischen Blendrahmen und Mauerwerk und ist zur Montagehilfe einseitig Selbstklebend ausgerüstet und mit einem speziellen Acrylat-Imprägnierungsmittel behandelt. Das in die Fugen verlegte Dichtungsband entspannt sich in Abhängigkeit von Temperatur und Zeit und passt sich dadurch den Fugenbreiten und Unebenheiten der Bauteile an. EGOPREN C1 kann überputzt und überstrichen werden.

EGO UNIVERSALVLIES wird mit einer Überlänge zugeschnitten, die Folie abgezogen und frontal auf den Rahmen geklebt. Als erstes wird unten waagerecht geklebt, dann die beiden Senkrechten und zum Schluss erfolgt die Klebung des oberen waagerechte Abschlusses. Anschließend erfolgt die Klebung auf das Mauerwerk.

EGOFERM MIT VLIES ist ein einseitig selbstklebendes butylkautschukbasiertes Dichtband, das mit einem synthetischen Vlies kaschiert ist und überputzt- und überstrichen werden kann.

EGOFERM MIT VLIES DUO ist beidseitig also wechselseitig klebend und kann somit schon problemlos vor dem Einsetzen am Rahmens angebracht werden. Nach Montage des Fensterstockes in die Mauerlaibung kann ausgeschäumt und EGOFERM MIT VLIES DUO in die Laibung geklebt werden. Mit dem Dichtband ist entsprechend dem Prinzip „innen dichter als außen“ die dampfdiffusionsdichte Abdichtung von Fensteranschlussfugen auf der Raumseite des Fensters zu empfehlen.