Unser Kreidebruch im Ortsteil Kaltenbrunn in Garmisch-Partenkirchen spielt als natürliche Rohstoffquelle nach wie vor eine bedeutende Rolle in zahlreichen unserer Produkte. Ebenso decken wir bereits seit Jahrzenten einen Teil unseres Energiebedarfs für unsere Produktion mit einem eigenen Wasserkraftwerk.
Schon 1984 haben wir z.B. mit EGOPACK eine wiederverwertbare Verpackung entwickelt. Diese praktische und saubere Kartuschenhülle macht die abfalltechnisch, problematischen Einweg-Kartuschen überflüssig. Des Weiteren haben wir die dunkle Rezyklatkartusche mit 80% Rezyklatanteil eingeführt. Unser Bestreben ist es so schnell wie möglich vollständig auf diese Verpackungsart umzustellen und damit einen wertvollen Beitrag zur Wiederverwendung von Kunststoffen beizutragen.
Doch bei EGO wird nicht nur mit Abfällen sorgsam umgegangen. Die Belange des Umweltschutzes werden in allen Betriebsbereichen gewissenhaft
berücksichtigt. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Energie und Ressourcen stellt hohe Anforderungen – auch an das technische Know-how.
Um die Thematik Umweltschutz und -schonung weiter voran zu treiben, wurde im Jahr 2018 die Zertifizierung nach ISO 14001:2015 erzielt, sowie die Veröffentlichung eines Nachhaltigkeitsberichtes im Jahr 2024 angestrebt.
Aus eigener Überzeugung und durch die Vorgaben der Norm wird stetig an Optimierungsprozessen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit gearbeitet und nach bestem Gewissen umgesetzt. Die ausgeweiteten Firmengrundsätze im Bereich Umweltschonung stehen im gesamten Unternehmen bei allen Handlungen im Vordergrund.
Mit dem Green Deal verfolgt die Europäische Kommission das Ziel, die EU bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen. Bereits 2030 sollen die CO2-Emissionen um mindestens 55 % gegenüber 1990 sinken.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist der Bausektor besonders wichtig. Er soll effizienter, ressourcenschonender, also nachhaltiger werden. Die Bauchemie ist ein unverzichtbarer Schlüssel, um dies zu erreichen.
Die Energieeffizienz von Bauwerken im Alt- und Neubau wird mit dem Einsatz unserer Produkte durch die Erzielung luftdichter Gebäudehüllen und der Verhinderung von Feuchtigkeitsschäden nachhaltig gesteigert. Außerdem sind unserer effizientesten Produkte emissionskontrolliert, erfüllen die Emissions-Anforderungen nach EMICODE, AgBB oder französischer VOC-und KMR-Verordnung mit niedrigen VOC-Werten als auch LEED® -konform nach EQ c4.1
Nachhaltigkeit ist für uns mehr als ein Schlagwort – sie ist fest in unserer DNA verankert. Seit Generationen kombinieren wir bei EGO innovative Technologien mit unserer Verantwortung für Mensch und Umwelt.
Mehr über unsere Maßnahmen und Ziele erfahren Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.
Mit dem Green Deal verfolgt die Europäische Kommission das Ziel, die EU bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen. Bereits 2030 sollen die CO2-Emissionen um mindestens 55 % gegenüber 1990 sinken. Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist der Bausektor besonders wichtig. Er soll effizienter, ressourcenschonender, also nachhaltiger werden. Die Bauchemie ist ein unverzichtbarer Schlüssel, um dies zu erreichen.
Als Beispiel bringt eine moderne Fensterabdichtung eines Einfamilienhauses ein Ersparnis von 3584 MJ pro Jahr (rund 1000kWh pro Jahr).
Ökobilanzen sind die Grundlage für EPDs und erfassen sämtliche Material- und Stoffflüsse von der Rohstoffgewinnung- bis mindestens zum Werkstor. EPDs geben Aufschluss über die Umweltauswirkungen von Bauprodukten über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Darüber hinaus werden weitere funktionale und technische Eigenschaften dokumentiert, insbesondere diejenigen, die für die Bewertung der Nachhaltigkeit eines Gebäudes eine Rolle spielen. Die Firma ist Mitglied der Deutschen Bauchemie e.V., die Europäische Muster-EPDs für Produkte auf Basis von Silikon, Polyurethan oder silanmodifizierten Polymeren entwickelt hat. Diese Muster-EPDs wurden von dem unabhängigen Institut IBU (Institut Bauen und Umwelt), dem deutschen Halter des EPD-Programms, verifiziert. EGO hat seine Silikon- und SMP-Formulierungen gemäß den dafür entwickelten Leitfaden geprüft und bewertet. Bei den jeweiligen EGO Produkten finden Sie auf der Homepage die entsprechende EPD.
Die Bedeutung der nachhaltigen Gebäudezertifizierung wächst stetig und führt zu einer großen Nachfrage nach geeigneten Produkten und zertifizierungsrelevanten Informationen.
Wir erfüllen mit unseren EGO Produkten eine Vielzahl an Anforderungen an emissionsarme Bauprodukte, die für die zahlreichen Gebäudezertifizierungen relevant sind.
Mit unseren NDBs möchten wir Ihnen eine produktbezogene Übersicht über ökologisch relevante Produktnachweise liefern und Informationen für die zutreffenden Zertifizierungssysteme DGNB, LEED, BNB, QNG und BREEAM bieten.
Health Product Declarations (HPD) sind eine Möglichkeit, um Punkte im LEED Credit „Materials and Resources – Building Product Disclosure and Optimization – Material Ingredient Reporting“ zu erreichen und damit das Gesamtergebnis positiv beeinflussen. In Health Product Declarations sind alle Inhaltstoffe eines Bauprodukts aufgelistet und geben Auskunft zu deren gesundheitlichen Auswirkungen. Die Health Product Declaration wurde von der HPD Collaborative entwickelt, um potenzielle Gesundheitsrisiken von Materialien offenzulegen. Insgesamt müssen im LEED Projekt 20 unterschiedliche Produkte von mindestens fünf Herstellern über eine Health Product Declaration verfügen, um den Credit zu erfüllen. Mit den HPDs von EGO kommen Sie diesen Ziel ein Stück weiter.
Das Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) bewertet die Nachhaltigkeit von Gebäuden anhand der Gesamtperformance.
Ob Hersteller, Architekt, Planer, Handwerker oder Auditor: Mit dem DGNB Navigator steht ein komfortables Instrument zur Verfügung, das alle am Produktauswahlprozess Beteiligten unterstützt. Die einzigartige Online-Plattform schafft Transparenz und liefert jedem schnell, präzise und kostenlos wertvolle Informationen zum gesuchten Produkt und dessen Kennwerten - beispielsweise Angaben zu Umweltwirkungen, zur Berechnung von Lebenszykluskosten, Energiebedarf oder Emissionsverhalten.
Eine Auszeichnung des Gebäudes ist dabei abhängig vom Erfüllungsgrad und kann als Gütesiegel in „Platin“, „Gold“, „Silber“ oder Bronze* erreicht werden.
Mit der freiwilligen LEED®-Zertifizierung werden unter Berücksichtigung von diversen Kriterien wie u. a. Wasser, Energieeffizienz, Standort, Materialien und das Innenraumklima bewertet. Das LEED-Zertifikat für Gebäude wird in vier Stufen (Certified, Silver, Gold, Platinum) ausgestellt.
BREEAM ist das älteste Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen. Es vergibt nach einem einfachen Punktesystem in zehn Beurteilungskategorien (Energy, Health and Wellbeing, Innovation, Land Use and Ecology, Materials, Management, Pollution, Transport, Waste, Water) ein Gütesiegel in sechs Abstufungen.
Die Kriterien berücksichtigen Auswirkungen auf globaler, regionaler, lokaler und innenräumlicher Ebene über den gesamten Lebenszyklus
Das BNB ist ein Instrument zur Planung und Bewertung nachhaltiger und in der Regel öffentlicher Bauvorhaben. Das BNB des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ist analog zum Zertifizierungssystem der DGNB aufgebaut.
Bewertet werden die folgenden Kategorien:
Es gibt unterschiedliche Nutzungsprofile für die Zertifizierung von:
Gebäude können als Auszeichnung Bronze (50%), Silber (65%) oder Gold (80%) erreichen.
Baubook ist ein anerkanntes Webportal für Produkte, Bauteile und Tools Rund um das Thema Bau, das ökologisches und gesundes Bauen vereinfacht in der Übersicht und Einstufung von Bauprodukten. Die Plattform liefert validierte Baustoffdaten für die Berechnung von Energie- und Ökologiekennzahlen und ermöglicht so den Vergleich von Produkten. Baubook erleichtert somit die Nachweisführung im Rahmen von ökologischen Ausschreibungen, Gebäudezertifizierungen und Fördersystemen.
Neubau und Modernisierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden
Seit dem 1. Juli 2021 werden das nachhaltige Bauen und die Nachhaltigkeitszertifizierung mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) als Instrument der Qualitätssicherung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude für Sanierung (BEG) und klimafreundlichen Neubau (KFN) gefördert. Die Kriterien und Bedingungen für das Qualitätssiegel legt die Bundesregierung, vertreten durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), fest.
Grundvoraussetzung für die Verleihung des QNG ist eine Zertifizierung mit einem registrierten Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen. Die Registrierung erfolgt auf Antrag durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS). Alle registrierten Systeme erfüllen bestimmte Grundanforderungen in den Bereichen Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle Qualität sowie Planungs- und Bauprozess. Für die Erlangung des QNG wurden konkrete Anforderungen an einzelne Baustoffe formuliert. Für das QNG-PLUS ist von den ausführenden Firmen die Einhaltung dieser Anforderungen zu bestätigen. QNG-PREMIUM erfordert eine genaue Dokumentation der verwendeten Baustoffe und bietet somit eine höhere Transparenz und Vorteile für zukünftige Sanierungsmaßnahmen oder den Rückbau.
Um einen größtmöglichen Schutz für die Luftqualität im Innenraum zu gewährleisten, soll der Einsatz von emissionsarmen Produkten, die keine gesundheitsgefährdenden Stoffe abgeben, sichergestellt werden. Der VOC-Gehalt in Bauprodukten soll dabei möglichst gering sein. Bei dem VOC-Gehalt geht es im Allgemeinen um die Menge an volatile organic compounds (VOC), also flüchtigen kohlenwasserstoffhaltigen Verbindungen in einem Material.
Es gibt keine einheitliche Definition für VOC. Einige Definitionen beinhalten Angaben zum Dampfdruck, andere definieren VOC über ihre photochemische Reaktivität als sog. Vorläufersubstanzen für die Bildung von bodennahem Ozon. Des Weiteren werden in einigen Definitionen bestimmte organische Stoffe explizit aus der VOC-Definition ausgeklammert. Für die Beurteilung von Innenraumluft ist noch eine andere Definition üblich. Dies gilt auch für die Emission von VOC aus Produkten in die Innenraumluft.
Dementsprechend sind Angaben zur Emission von VOCs eigentlich nur dann bewertbar, wenn zusätzlich zu der Angabe auch die verwendete Definition genannt wird.
Mit dem EMICODE können Produkte, die sehr hohe Emissionsanforderungen erfüllen, bewertet werden. Das EMICODE-Prüfsiegel wird durch die GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V.) vergeben. Die von der GEV festgelegten Emissions-Grenzwerte müssen für die EMICODE- Auslobung erfüllt werden.
Emissionsarme Produkte werden mit dem EMICODE® EC2 ausgezeichnet. Diese Klasse erfüllt die Grundvoraussetzungen zum Erhalt eines EMICODE®-Siegels. Die Meisterklasse EMICODE® EC1 hat sich über viele Jahre als Standard für sehr emissionsarme Produkte bewährt. Die mit diesem Siegel ausgezeichneten Produkte erfüllen höchste Umwelt- und Gesundheitsansprüche.
Das EMICODE®-Siegel EC1PLUS ist die Premiumklasse, die die Grenze des technisch Machbaren beschreibt. Sie setzt noch einmal deutlich strengere Grenzwerte als die beste Klasse EC1.
Eine französische Verordnung aus dem Jahre 2011 (Grenelle-Gesetz) sieht vor, dass bestimmte Bauprodukte ab dem 1. Januar 2012 mit einer Emissionsklasse gekennzeichnet werden müssen. Betroffen von dieser Regelung sind im Wesentlichen großflächig vorhandene Bauprodukte, wie Wand-, Boden- und Deckenverkleidungen, Beschichtungen und lsoliermaterialien sowie Fenster und lnnentüren. Die Emissionsuntersuchung basiert auf der DIN EN 16516. Ausgewertet werden 10 Einzelstoffe.
Das AgBB-Schema wurde als Bewertungsschema für VOC-Emissionen entwickelt. Das Umweltbundesamt hat dabei in einem Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) Prüfkriterien erarbeitet, um vor möglichen gesundheitsgefährdenden Emissionen von flüchtigen organischen Stoffen (VOC) in Bezug auf Gesundheit, Umwelt- und Innenraumlufthygiene zu schützen.
Das AgBB-Bewertungsschema bildet die Grundlage vieler Gütezeichen wie z.B.
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