Ein CFP (Carbon Footprint of Products) beschreibt die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen, die ein Produkt während seines gesamten Lebenszyklus verursacht. Dazu zählen Emissionen aus Rohstoffgewinnung, Produktion, Transport, Nutzung und Entsorgung. Gemessen wird der CFP in CO₂-Äquivalenten (CO₂e), da neben Kohlendioxid auch andere Treibhausgase wie Methan oder Lachgas berücksichtigt werden.
Die Ermittlung erfolgt meist mithilfe einer Ökobilanz (Life Cycle Assessment, LCA) nach internationalen Normen (z. B. ISO 14067, GHG Protocol). Dabei werden Energiedaten, Materialeinsatz, Transportwege, Produktionsprozesse und Entsorgungsmethoden systematisch erfasst. Auf dieser Basis werden die Emissionen in allen Lebensphasen bilanziert und zusammengeführt.
Der CFP liefert Unternehmen, Planern und Kunden eine vergleichbare Kennzahl, um die Klimawirkung eines Produktes zu bewerten und mögliche Einsparpotenziale aufzudecken. Er ist zudem ein wichtiges Instrument für Nachhaltigkeitsstrategien, Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) und Zertifizierungen wie DGNB, LEED oder QNG.