Diese Festigkeit (Klebfestigkeit) wird nach DIN EN 1465 ermittelt. Sie gibt die maximale Kraft pro Fläche an, die eine überlappende Klebung im Zugscherversuch aushält und wird in MPa oder N/mm² angegeben.
Diese Festigkeit (Klebfestigkeit) wird nach DIN EN 1465 ermittelt. Sie gibt die maximale Kraft pro Fläche an, die eine überlappende Klebung im Zugscherversuch aushält und wird in MPa oder N/mm² angegeben.
Bezeichnung für Ein-Komponenten-Klebstoff. Hierbei handelt es sich um einen Klebstoff, der nicht angemischt werden muss und direkt aus dem Liefergebinde aufgetragen werden kann.
Bei Klebstoffen mit Härter liegt dieser oft gemeinsam mit dem Harz im Behältnis vor und ist gegen die Reaktion bei Lagerbedingungen geschützt. 1K-Klebstoffe mit Härter reagieren durch Zufuhr von Temperatur, Licht, Feuchtigkeit oder den Ausschluss von Luft aus. Klebstoffe ohne Härter binden durch Abkühlen oder durch Entweichen des Lösungsmittels ab.
Bezeichnung für Zwei-Komponenten-Klebstoff. Der Klebstoff wird in zwei Behältnissen geliefert, um Harz und Härter getrennt zu halten. Die beiden Komponenten müssen in der Regel vor der Verarbeitung in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis angemischt und innerhalb einer bestimmten Zeit verarbeitet werden. Der Mischvorgang startet die Aushärtungsreaktion.
Klebstoffe können auf zwei Arten hart werden. Durch physikalisches Abbinden oder durch chemisches Aushärten/Ausreagieren. Beim Abbinden laufen ausschließlich physikalische Vorgänge, wie Trocknung, Abkühlen oder Ablüften von Lösungsmitteln ab. Man kann sie rückgängig machen (reversible Vorgänge).
Beispiele für abbindende Klebstoffe: Schmelzklebstoff, lösemittelhaltiger Nassklebstoff, Kontaktklebstoff
Zeitspanne, innerhalb der ein physikalisch abbindender Klebstoff fest wird. Der Klebstoff benötigt nach dem Auftrag auf die Klebflächen eine bestimmte Zeit, um durch Verdunstung von Lösemittel oder Abkühlen den Zustand zu erreichen, in dem sich seine Makromoleküle (Polymerketten) verbunden haben. Erfolgt die Verfestigung der Polymere auf diese Weise, wird die hierzu notwendige Zeitspanne als Abbindezeit bezeichnet.
Bereich, in dem Werkstoffe oder Bauteile übereinander angeordnet sind und das erforderliche Überlappungsmaß im Stoßbereich durch ein Butylband oder eine Butylrundschnur abdichtend zusammengefügt wird.
Bereich, in dem Werkstoffe oder Bauteile übereinander angeordnet sind und das erforderliche Überlappungsmaß im Stoßbereich durch ein Butylband oder eine Butylrundschnur abdichtend zusammengefügt wird.
Hilfsmittel zum Glätten der Oberfläche frisch verarbeiteter Kleb- und Dichtstoffe.
siehe Standfestigkeit
Verdunsten von Substanzen während des Abbindeprozesses, die zuvor die Aufgabe hatten, den Klebstoff für den Auftrag flüssig zu halten.
Beispiel: Bei Klebstoffen, die Lösemittel enthalten, ist dieses dazu da, den Klebstoff in einem flüssigen Zustand zu halten. Dieser Zustand ist für die Verarbeitung des Klebstoffes und die Benetzung des Fügeteils notwendig. Damit der Klebstoff hart werden (Abbinden) kann, muss das Lösemittel verdunsten. Diesen Vorgang nennt man Ablüften.
Unerwünschte Veränderung der Oberfläche durch Lostrennen kleiner Teilchen infolge mechanischer Beanspruchung. Im Allgemeinen auch als Verschleiß bekannt. Die Richtlinie „Prüfung und Beurteilung von Schlierenbildung und Abrieb von Verglasungsdichtstoffen“ des ift Rosenheim beschreibt ein Verfahren zur Beurteilung der Schlierenbildung durch Verglasungsdichtstoffe auf Glasflächen, die bei der Reinigung der Fenster oder durch andere mechanische Beanspruchungen entstehen können.
(siehe Klebstoffe mit hohem Härteranteil und Flüssigkeitsabspaltung)
Substanzen, die sich bei bestimmten chemischen Reaktionen bilden. Diese Substanzen stellen einen „Nebeneffekt“ der eigentlichen chemischen Reaktion dar. Im Bereich der Klebtechnik treten Sie bei der Aushärtung von Klebstoffen mit hohem Härteranteil und Flüssigkeitsabspaltung auf.
Beispiel: Essigsäure ist ein Abspaltprodukt bei der Aushärtung von bestimmten Silikonklebstoffen
Ein Polymerisationsklebstoff, der sich von der Acrylsäure ableitet.
siehe Adhäsionsbruch
Ablösung des Klebstoffes vom Fügeteil. Wenn die Haftkräfte zwischen einem Fügeteil und einem hart gewordenen Klebstoff nicht mehr ausreichen und ein Bruch an dem Übergang Fügeteil/Klebstoff eintritt, spricht man von einem Adhäsionsbruch. Es sind keine Klebstoffreste auf dem Fügeteil zu erkennen. Andere Bruchmöglichkeiten: Kohäsionsbruch, Fügeteilbruch. Siehe auch: Kohäsion.
Bindungskräfte zwischen der Oberfläche des Fügeteils und der Klebstoffschicht. Die Adhäsionskräfte, zu denen mechanische Verklammerungen, physikalische Wechselwirkungen und chemische Bindungen zählen, sind für die Festigkeit der Klebung im Zusammenspiel mit den inneren Kräften der Klebung (Kohäsionskräften) entscheidend.
Anlagerung von Gasen oder Flüssigkeiten an einer Oberfläche (physikaIischer Prozess)
Schicht aus Gasen und Flüssigkeiten aus der Umgebung, die sich z.B. an einem Fügeteil angelagert haben.
Feinst verteilte kleine flüssige oder feste Teilchen in einem Gas (z.B. Luft). Handelt es sich bei den Teilchen um Flüssigkeitströpfchen, nennt man das Aerosol auch Nebel. Bei festen Teilchen spricht man von Rauch oder Staub.
Beispiel: Haarspray und Sprühlack. In der Klebtechnik liegen Reinigungsmittel und verschiedene Sprühklebstoffe in Aerosoldosen vor.
Substanz, die in der Lage ist, chemische Reaktionen einzuleiten, die ohne sie nicht ablaufen würden.
Oberflächen, auf denen Klebstoffe gut haften, werden aktive Oberflächen genannt. Der Begriff „Aktive Oberfläche“ wird aber auch für solche Oberflächen gebraucht, die die Aushärtung des Klebstoffes auslösen.
Beispiel: kupferhaltige oberflächen (Messing) stellen für anaerob härtende Klebstoffe aktive Oberflächen dar.
Klebstoffe altern durch Einwirkung von Feuchtigkeit, Medien, Sauerstoff, Wärme, Licht, mechanische Einflüsse usw.
1. Veränderung von Klebungen und deren Eigenschaften während ihrer Einsatzdauer.
2. Lagerung von Laborprüfkörpern bei speziellen Umgebungsbedingungen, um die Einflüsse, die die Klebstoffe normalerweise während ihrer Einsatzdauer erfahren, verkürzt nachzustellen.
Beispiel: Setzen sie einen normalen Eimer aus Kunststoff über längere Zeit der Witterung aus, wird er spröde und brüchig. Der Kunststoff ist gealtert.
Einkomponentige, flüssige, lösungsmittelfreie Kleblebstoffe mit wenig Härter, die bereits bei Raumtemperatur unter Abschluß von Luftsauerstoff (anaerob = Luftabschluss) Aushärten. Eine Vorbedingung hierfür ist, daß sie mit Metall in Kontakt kommen.
Beispiel: Schraubensicherung. Hierbei wird die Schraube mit Klebstoff beschichtet und dann die Mutter auf das Gewinde geschraubt. Der Klebstoff befindet sich nun in den Gewindegängen und hat keinen Kontakt mehr mit dem Luftsauerstoff der Umgebung. Der für das Härten gleichzeitig benötigte Metallkontakt und der Ausschluß von Luftsauerstoff ermöglichen nun die Aushärtung des Klebstoffs.
Festigkeit der Klebung nach dem Fügen (siehe auch Handfestigkeit)
Fachbegriff aus der Chemie. Er beschreibt im Prinzip alle Stoffe, die zum unbelebten Teil der Natur gehören, also nicht auf Kohlenstoffbasis aufgebaut sind (siehe organisch).
Druck auf die Klebschicht, der über die Fügeteile ausgeübt wird. Hierdurch wird gegebenenfalls der Vorgang der Benetzung unterstützt sowie ein verrutschen der Fügeteile verhindert (Fixierung). Richtig angewandt muss der Druck gleichmäßig auf der gesamten Klebfläche verteilt werden.
Die Menge Klebstoff, die angemischt wird, um eine Klebung durchzuführen.
Die Anschlussfuge ist nach DIN 52460 die Fuge zwischen Material oder Funktion unterschiedlichen Bauteilen.
Nach DIN 52452-4 bewertet in:
A1 (Dichtstoff auf Anstrich),
A2 (Dichtstoff bis 1mm Kontakt mit Anstrich),
A3 (Dichtstoff überstrichen).
Auftrag des Klebstoffes während des Klebvorgangs.
Grenzwert für die zeitlich gewichtete durchschnittliche Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz in Bezug auf einen gegebenen Referenzzeitraum. Er gibt an, bei welcher Konzentration eines Stoffes akute oder schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit im Allgemeinen nicht zu erwarten sind. Der Arbeitsplatzgrenzwert wird in mg/m³ und ml/m³ (ppm) angegeben.
Weichmacheröle und Lösemittel gelten als artfremde Weichmacher und sind in Dicht- und Klebstoffen zu vermeiden, da sie in angrenzende Materialien migrieren und langsam in die Umgebung abgegeben werden können, was zu unerwünschten Folgen und Problemen führen kann.
Siehe auch Weichmacher.
Mit dem Begriff „Aufwachsen“ ist die Steigerung der Adhäsionskraft eines Butyldichtstoffes auf den Untergrund in Abhängigkeit von der Zeit gemeint.
Auftreten eines meist weißlichen Niederschlags bei der Aushärtung – hauptsächlich bei Cyanacrylaten (Sekundenklebstoffen).
Dies entsteht durch das Austreten von sehr kleinen Inhaltsstoffen, die „verdampfen“ und sich anschließend am Rand der Klebung niederschlagen.
Der Ausdehnungskoeffizient beschreibt die Maßänderung eines Bauteils in Abhängigkeit von der Temperatur.
Die für die Aushärtung von Klebstoffen maßgebenden Einflussgrößen, z.B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw.
Verfestigung von Klebstoffen mit Härter (= chemisch härtende Klebstoffe). Beim Aushärten finden im Gegensatz zum Abbinden chemische Vorgänge bei der verfestigung des Klebstoffes statt. Aus den im flüssigen Klebstoff vorliegenden Monomeren (oder Prepolymeren) entstehen durch chemische Prozesse polymere. Bei physikalisch abbindenden Klebstoffen liegen die Polymerketten schon im flüssigen Klebstoff vor. Die chemischen Verfestigungsprozesse während des Aushärtens sind nicht wieder rückgängig zu machen (sind irreversibel).
Zeitspanne, innerhalb der ein Klebstoff mit Härter hart wird. Die vom Hersteller angegebene Aushärtezeit ist für eine erfolgreiche Klebung unbedingt einzuhalten. Sie kann von wenigen Sekunden bis zu mehreren Stunden dauern.
Verfestigen des Klebstoffs durch physikalische oder chemische Reaktion.
Gibt nach DIN EN ISO 8394-1 die Menge eines spritzbaren, pastösen Materials an, welches innerhalb einer bestimmten Zeit bei konstantem Druck aus dessen Gebinde ausgespritzt werden kann.
Die Baustoffklassen werden in der DIN-Norm 4102-1 und in der EU-Norm EN 13501-1 definiert
Die Baustoffe werden nach der deutsche Norm in nichtbrennbare Stoffe der Klasse A
und in brennbare Stoffe der Klasse B sowie Unterklassen eingeteilt:
Klasse A:
A1: Nichtentflammbare Stoffe (z.B.: Sand, Kies, Beton, Kalk)
A2: Nichtentflammbare Stoffe, die geringe Mengen an brennbaren Stoffen enthalten (z.B.: Gipsfeuerschutzplatten)
Klasse B:
B1: Schwer entflammbare Baustoffe (z.B.: bestimmte PVC-Erzeugnisse, schwer entflammbare Spanplatten)
B2: Normal entflammbare Baustoffe (z.B.: genormte Holzwerkstoffe, Holz, genormte Bitumenpappe)
B3: Leicht entflammbare Baustoffe (z.B.: Papier, Stroh, Holzwolle)
Die europäische Norm ist im Vergleich zur deutschen Klassifizierung etwas detailierter und weist Unterkategorien auf, die sich aus den Faktoren Rauchentwicklung (s) und Abtropfverhalten (d) sowie deren individueller Gewichtung zusammensetzen:
Rauchentwicklung:
s1: keine/geringe
s2: begrenzte
s3: unbeschränkte
Tropfverhalten:
d0: kein brennendes Abtropfen
d1: kein fortdauerndes brennendes Abtropfen
d2: weder d0 noch d1
siehe Fügeteil.
Unterschiedliche Arten von Belastungen, die von außen auf eine Klebung einwirken können. Hierbei kann es sich um Temperatur, Feuchtigkeit, mechanische oder chemische Einflüsse (Wasser, Lösemittel etc.) handeln.
Fähigkeit einer Flüssigkeit, sich auf einer festen Oberfläche zu verteilen, bzw. sich an eine feste Oberfläche anzuschmiegen.
Für das Kleben spielt das Benetzen eine wichtige Rolle, da nur ein Klebstoff, der guten Kontakt zur Oberfläche hat, Haftung auf der Oberfläche aufbauen kann.
Auch wenn die Haftung noch von zusätzlichen Faktoren abhängig ist, stellt das Benetzen eine notwendige Voraussetzung dar.
Beispiel: Bei einem frisch eingewachsten Autolack perlt nach einem Regenschauer das Wasser ab – es bilden sich viele kleine Wassertröpfchen auf der Oberfläche. Das Wasser kann den Lack kaum Benetzen, was in diesem Falle so gewünscht wird. Auf einem nicht gewachsten Lack kann das Wasser Benetzen und es bildet sich ein Wasserfilm auf der Oberfläche.
siehe Anstrichverträglichkeit
Substanz, die schon beim Einsatz geringer Mengen die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion steigert. Auf chemisch härtende Klebstoffe bezogen bedeutet der Einsatz eines Beschleunigers die Verkürzung der Aushärtungszeit (vgl. Aktivator, Katalysator).
Materialwert, der angibt, wie stark ein definierter probestab gebogen werden kann, bevor er bricht (Kraft bezogen auf Stabquerschnitt).
Eines der Bestandteile von Klebstoffen. Die Bindemittel bestimmen wesentlich die Eigenschaften eines ausgehärteten Klebstoffs.
Eine chemische Bindung ist eine relativ starke Verbindung zwischen zwei Atomen. Chemische Bindungen sind 10 bis 100 Mal stärker als physikalische Wechselwirkungen.
Grenzwert für die toxikologisch-arbeitsmedizinisch abgeleitet Konzentration eines Stoffes, seines Metaboliten oder eines Beanspruchungsindikator im entsprechend biologischen Materials (Blut, Urin), bei dem im Allgemeinen die Gesundheit eines Beschäftigten nicht beeinträchtigt wird.
Bitumen wird hauptsächlich als Rückstand bei der Herstellung von Erdöl gewonnen und besteht aus vielen verschiedenen langkettigen Kohlenwasserstoffen, Kohlenwasserstoffderivaten und geringen Anteilen Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff und einige Spuren von Metallen. Bitumen wird besonders wegen seines abdichtenden Charakters und seiner Klebefähigkeit z. B. als Bindemittel im Straßenbau verwendet. Im Baugewerbe werden Bitumen-Abdichtungssysteme bei Neubauten und auch Sanierungen als Bitumenanstriche und Bitumen Schweißbahnen als Dachabdichtung bei Flachdachkonstruktionen eingesetzt. Die Eignung und Verträglichkeit eines Abdichtungsmaterials in Verbindung mit Bitumen ist mit dem Hersteller abzustimmen.
Die Luftdichtheitsmessung der Gebäudehülle wird auch als Blower Door Test oder Luftdichtheitsprüfung bezeichnet und
ist ein vom Gesetzgeber anerkanntes Verfahren, um die Luftdichtigkeit der Gebäudehülle zu überprüfen.
siehe Beschleuniger.
siehe Baustoffklassen
Die Arbeit, die bis zum Bruch des Werkstoffs aufgewendet werden muss.
Aussehen einer Bruchstelle nach der Zerstörung der Klebung (vgl. Adhäsions-, Kohäsions-, Fügeteilbruch, Korrosion)
Materialwert, der angibt, um wieviel Prozent sich ein Material dehnen läßt, bevor es bricht.
Die Kraft, die zum Bruch des Werkstoffs benötigt wird.
Der Begriff „Butyl“ ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für eine komplette Dichtstoffgruppe, ähnlich wie die Dichtstoffgruppe „Silikone“ oder „Acrylate“, auf der Materialbasis eines Copolymerisates von Polyisobuten und Polyisopren, dem Bindemittel Polyisobutylen (PIB), angereichert mit verschiedenen für Butyldichtstoff typische Füll-, Hilfs- und Zusatzstoffen. Grundsätzlich sind reine Butyldichtstoffe, die auf der Basis der oben genannten Rohstoffe basieren, zu unterscheiden von Butyldichtstoffen mit schwachen alterungs-und witterungsbeständigen Eigenschaften, ausgelöst durch Bitumen oder andere, für reine Butyldichtstoffe unübliche, Hilfsstoffe.
Butylbänder/-profile/-abschnitte und -stanzteile sind vorprofilierte, plastisch bleibende, nicht vulkanisierte und nicht reaktive sowie im Allgemeinen einseitig (kaschierte) oder beidseitig selbstklebende Abdichtungsmaterialien, die entweder zwischen Fugenflanken oder abdeckend über Fugen eingebaut werden und ohne zu erhärten Fugen und Flächen abdichten.
Butylkautschuk ist ein vernetzbares oder teilvernetzbares Co-Polymerisat aus Isobuten und einem geringeren Anteil Isopren, wobei der Zusatz von Isopren notwendig ist, um eine mögliche Vernetzung (Vulkanisation) des Produktes zu erreichen.
Mit dem Begriff Butylprofil wird die Form des Butyls beschrieben, welche als Flach-, Block-, Rund- oder Sonderprofil (z.B. Trapez-, U-Form etc) vorkommt. Dabei unterscheidet man zwischen Butylbändern, -abschnitten und -stanzteilen. Ein siliconisierter Liner (Trennfolie oder Trennpapier) dient als Träger bzw. Abdeckmaterial. Kaschierungsmaterial dient zur Armierung und Einschränkung der Oberflächenklebrigkeit. Des Weiteren kann das Kaschierungsmaterial, abhängig von seiner Qualität, unterschiedliche Aufgaben haben.
Widerstand von Werkstoffen gegenüber chemischen Substanzen, wie z.B. Säuren, Laugen, Lösungsmitteln usw.
siehe Aushärten
Sie hängt wesentlich von der Art, der Einwirkungszeit, Temperatur, Menge und Konzentration einer einwirkenden Chemikalie ab. Beim dadurch möglichen chemischen Abbau reagieren die Molekülketten des Polymers mit der betreffenden Chemikalie und werden aufgespalten. Diesem Vorgang geht meist eine Quellung voraus. Das Polymer zeigt im Verlauf des Abbaus einen Verlust an Festigkeit, der unter extremen Umständen auch soweit gehen kann, dass das Produkt zerfällt.
siehe Chemikalienbeständigkeit
Ein Reinigungsmittel für Oberflächen.
Schneller Reaktionklebstoff (so genannter Sekundenklebstoff), dessen Aushärtung durch Luftfeuchtigkeit aktiviert wird.
siehe sd-Wert
Ein Stoff gilt als praktisch Dampfdicht (Diffusionsdicht), wenn der sd-Wert nach DIN EN 12085 oder DIN EN ISO 12572 ≥ 1500 m beträgt.
siehe Wasserdampfdurchlässigkeit
Schicht die das Eindringen von Wasserdampf in die Bauteile oder durch Baustoffe verhindern soll.
Informationsschrift des Klebstoffherstellers zu seinem Produkt, welche die wesentlichen Angaben zum Klebstoff und seiner Verarbeitung enthält: Zusammensetzung, physikalische Eigenschaften, Lagerungsbedingungen, Lagerstabilität. Eignung fur Fügeteilwerkstoffe, Vorbehandlungsverfahren derselben, Verarbeitungsbedingungen, Toxizität, Entsorgung, Festigkeitswerte, Gefahrenhinweise etc. Die Angaben sind exakt einzuhalten.
Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
Das deutsche Zertifizierungssystem DGNB (Deutsches Gütesiegel nachhaltiges Bauen) wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. eingeführt
um die Nachhaltigkeit von Gebäuden messbar zu machen.
Es werden Punkte in den folgenden sechs Umweltkategorien vergeben:
Unterschiedliche Nutzungsprofile ermöglichen die Zertifizierung von Neubau und Bestandsgebäuden, sowie von Quartieren in Deutschland. Zu den Nutzungsprofilen gehört:
Es gibt auch ein internationales System für den Neubau von Bürogebäuden.
Je nach Erfüllungsgrad wird das Gebäude mit dem Gütesiegel in
Silber (50%),
Gold (65%) oder
Platin (80%) ausgezeichnet (früher Bronze, Silber, Gold)
Die Dichte "spezifische Masse" (früher "spezifisches Gewicht") ergibt sich als Quotient aus der Masse m und dem Volumen V eines Stoffes.
Die Massendichte wird mit dem griechischen Buchstaben ρ ("Rho") bezeichnet.
Die Dichte ist das Verhältnis von Masse zu Volumen und wird in der Einheit kg/m3 oder g/cm3 angegeben. Bei flüssigen Körpern ist auch die Einheit Kilogramm pro Liter (kg/l) üblich.
SI-Einheit: Kilogramm pro Kubikmeter (kg/m3)
Die SI-Einheiten sind die Maßeinheiten, die im Internationalen Einheitensystem festgelegt wurden.
Um die Masse eines Körpers in kg zu berechnen, benötigen man das Volumen und die spezifische Dichte. Die Formel lautet: Masse = Dichte x Volumen
Verwenden Sie unseren Dichte-Rechner um zwei Produkte miteinander zu vergleichen.
Trennt die Fuge gegen ein Medium ab.
Kunststoffe, die vor allem zum Abdichten eingesetzt werden. Diese Werkstoffe zeichnen sich im Regelfall durch eine hohe Elastizität (auch bei tieferen Temperaturen) aus. Ihre Verbundfestigkeiten sind in der Regel gering.
Beispiel: Silicone
Elastisches Kleben mit einer Klebschichtdicke größer als 3 mm.
Eindringen und Wandern von FIüssigkeiten oder Gasen in andere/n Stoffen.
Beispiel: Wasser kann in den ausgehärteten Klebstoff diffundieren – die kleinen Wassermoleküle dringen in die Zwischenräume der Polymerketten ein und bewegen sich dort fort.
siehe sd-Wert
Diffusionsdicht sd-Wert ≥ 1500 m
siehe sd-Wert
Diffusionshemmend 0,5 < sd-Wert < 1500 m
siehe sd-Wert
Diffusionsoffen
sd-Wert ≤ 0,5 m
Die Fähigkeit von Baustoffen, für Wasserdampf durchlässig zu sein, wird durch die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl μ beschrieben.Sie ist eine Baustoffkenngröße und gibt an, um wie viel Mal dampfdichter der Baustoff (Dichtstoff) gegenüber einer ruhenden Luftschicht ist. Diese Verhältniszahl ist dimensionslos μ (Luft) = 1
Die μ-Werte für die gebräuchlichsten Baustoffe sind in der Norm DIN EN ISO 12572 angegeben.
System aus mindestens zwei Stoffen, die nicht ineinander löslich sind. Feinste Verteilung eines Stoffes in dem anderen, so dass seine Teilchen in dem anderen „schweben“ und sich nicht absetzen.
Hülsenförmiges Behältnis (Gebinde) für Klebstoff, in dem Harz und Härter durch eine Kartuschenwandung getrennt voneinander aufbewahrt werden. Die Klebstoffkomponenten liegen im korrekten Mischungsverhältnis vor, sodass Abwiegen und (bei Verwendung eines aufsteckbaren Mischerohres) manuelles Mischen entfallen können.
Die Druckfestigkeit ist der Quotient aus Bruchlast und Querschnittsfläche und wird als Kraft pro Fläche in N/m² angegeben.
Die Druckfestigkeit beschreibt die Widerstandsfähigkeit eines Substrates gegenüber einer einwirkenden Druckkraft.
Für Butylbänder gibt es bis heute keine genaue Anforderungsnorm. Bevorzugte Prüfmethode zur Ermittlung der Druckfestigkeit NF P 30-303 (früher DTU 39.4)
Scherfestigkeit, die im Druckscherversuch nach DIN 54452 ermittelt wird. Dies wird vorwiegend bei anaerob härtenden Klebstoffen durchgeführt.
Kunststoffart, mit engmaschig vernetzten Polymerketten. Duromere weisen folgende Grundmerkmale auf: temperaturstandfest, nicht plastisch verformbar, nicht schmelz- und schweißbar, unlöslich sowie nur schwach quellbar (vergl. Thermoplaste, Elastomere). Je nach Grad der Vernetzung wird er in der Wärme mehr oder weniger zähelastisch.
Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.
Der Polyurethanklebstoff liegt als eine Komponente vor, und die Vernetzung erfolgt durch Feuchtigkeit oder Wärmezufuhr.
dehnbar, biegsam, verformbar. Als elastisch bezeichnet man die Eigenschaft eines Dichtstoffes, sich nach einer Verformung durch Druck- oder Zugkräfte in seinen Ursprungszustand überwiegend oder teils zurück zu verformen. Je nach Verhältnis von elastischen zu plastischen Anteilen lassen sich Dichtstoffe als plastisch, plastoelastisch, elastoplastisch oder elastisch einordnen.
Charakterisierung von elastisch nach IVD-Merkblatt Nr. 2: Rückstellvermögen nach DIN EN ISO 7389-B ≥70 % nach [100 %] Dehnung.
ZGV = 25 %
Eigenschaft fester Körper, sich unter Einwirkung einer Kraft (Zug, Druck etc.) zu verformen (zu dehnen) und nach Kraftentlastung wieder den ursprünglichen Zustand einzunehmen.
Der Elastizitätsmodul beschreibt das Verhältnis von Spannung zu Dehnung im Falle der unbehinderten Stabdehnung.
Kunststoffart, mit weitmaschig vernetzten Polymerketten. Elastomere weisen folgende Merkmale auf: gummielastisch auch bei tieferen Temperaturen, nicht schmelzbar, nicht schweißbar, unlöslich, aber quellbar.
Je nach Verhältnis von elastischen zu plastischen Anteilen lassen sich Dichtstoffe als plastisch, plastoelastisch, elastoplastisch oder elastisch einordnen.
Bisherige Charakterisierung von elastoplastisch nach IVD-Merkblatt Nr. 2:
Rückstellvermögen nach DIN EN ISO 7389-B ≥20 % und <40 % nach [60 %] Dehnung.
ZGV = 15 %
ist der Quotient aus Durchschlagspannung und dem Abstand der Elektroden, zwischen denen sich der Isolierstoff befindet (kV/mm). Es beschreibt die elektrische Feldstärke, welche in dem Material höchstens herrschen darf, ohne dass es zu einem Spannungsdurchschlag kommt.
von Kunststoffen ist i.d.R. sehr gering. Sie werden deshalb häufig als Isolierstoffe eingesetzt. Daten über elektrische Eigenschaften sind daher wichtig für Anwendungen in der Elektrotechnik. Es ist zu berücksichtigen, dass Widerstände und dielektrische Größen abhängig sind vom Feuchtigkeitsgehalt und der Temperatur des Prüfmaterials sowie von der Messfrequenz sind.
Chemischer Grundstoff. Zu den Elementen gehören beispielsweise Wasserstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff, Gold und Kupfer. Elemente zeichnen sich dadurch aus, dass sie weder durch Erwärmen, Brennen, Kochen noch Behandlung mit Säuren noch durch irgendeine der anderen Methode chemischer Art, in einfachere Substanzen gespalten werden können.
EMICODE
Auf Grundlage wissenschaftlich ermittelter Messdaten können Produkte in verschiedene EMICODE-Emissionskategorien eingeordnet werden. Es handelt sich um ein Prüfsiegel der GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e. V). Mit dem EMICODE können Produkte, die sehr hohe Emissionsanforderungen erfüllen, bewertet werden. Die von der GEV festgelegten Emissions-Grenzwerte müssen für die EMICODE- Auslobung erfüllt werden. Emissionsarme Produkte werden mit dem EMICODE® EC2 ausgezeichnet. Diese Klasse erfüllt die Grundvoraussetzungen zum Erhalt eines EMICODE®-Siegels. Die Meisterklasse EMICODE® EC1 hat sich über viele Jahre als Standard für sehr emissionsarme Produkte bewährt. Die mit diesem Siegel ausgezeichneten Produkte erfüllen höchste Umwelt- und Gesundheitsansprüche. Das EMICODE®-Siegel EC1PLUS ist die Premiumklasse, die die Grenze des technisch Machbaren beschreibt. Sie setzt noch einmal deutlich strengere Grenzwerte als die beste Klasse EC1.
Siehe auch AgBB und Emissionen.
Emissionen sind führen zur globalen Erwärmung bei. Es handelt sich um Teilchen, Stoffe oder Strahlung, die in die Atmosphäre freigesetzt werden. Es gibt Emissionen aus der Natur wie z.B. Ruß aus Vulkanausbrüchen oder CO₂ aus Waldbränden. Und es gibt anthropogene Emissionen. Diese werden vom Menschen verursacht wie z.B. Feinstaub, CO₂ aus Verkehr und Wärme- und Stromerzeugung oder Methan aus der Tierhaltung. Die Emissionen verursacht aus Dicht- und Klebstoffen werden i.d.R. durch Prüfungen auf Grundlage von AgBB bzw. EMICODE abgebildet.
AgBB: Ausschuss zur gesundheitliche Bewertung der Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) aus Bauprodukten
EMICODE: Auf Grundlage wissenschaftlich ermittelter Messdaten können Produkte in verschiedene EMICODE-Emissionskategorien eingeordnet werden.
Siehe auch AgBB und EMICODE
Maximale Festigkeit, die ein Klebstoff nach der Aushärtung erreichen kann. Aussagen hierüber finden sich u.a. in den zugehörigen Datenblättern der Hersteller. Dieser Wert wird an nicht gealterten Klebstoffen gemessen.
Bildhafte Beschreibung einer besonders dichten Verknüpfung von Polymerketten untereinander. Die Menge solcher Verbindungen entspricht dem Vernetzungsgrad des Polymers / Kebstoffes und bedingt seine Eigenschaften.
Ab der Erweichungstemperatur lassen sich Thermoplaste bleibend verformen. Bei manchen Thermoplasten kann hier keine genaue Temperatur angegeben werden, da die Erweichung innerhalb eines Temperaturbereiches erfolgt ( = Erweichungsbereich).
Abkürzung für Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG).
Beim Bruch zerfällt das Einscheiben-Sicherheitsglas in kleine Würfel ohne die sonst bei Glasbruch auftretenden spitzen Glassplitter.
Kunststoff, in dem Fasern (z.B. Glas, Kohlenstoff-Fasern etc.) zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften eingelagert / eingebunden sind.
Feldbegrenzungsfugen unterteilen den Belag in Felder. Die Dimensionierung der Felder ist nach DIN 18560 »Estriche im Bauwesen« vom Planer vorzunehmen.
Werkstoffkenngröße, die über die maximale mechanische Belastung ermittelt wird, die ein Werkstoff kurzzeitig erträgt. Man unterscheidet normalerweise Zug-, Druck-, Torsions-, Scher-, Schäl und Biegeschälfestigkeiten. Für diese Belastungen gibt es Normprüfungen, nach denen die Werkstoffkenngröße festgestellt wird.
Bei einem Fingerlift handelt es sich um eine überstehende Schutzabdeckung oder Abziehlasche z. B. bei Butylstanzteilen der ein einfaches und schnelles Ablösen der Schutzabdeckung (siehe Liner) ermöglicht.
siehe Tack
Sichern der Fügeteile gegen Verrutschen während der Aushärtung.
Belastung, die über eine Fläche übertragen wird.
Niedrigste Temperatur, bei der sich aus einer Flüssigkeit so viele Dämpfe entwickeln, dass sich ein Dampf / Luftgemisch bildet, das sich bei Kontakt zu einem Funken oder einer Flamme entzündet.
Einen z.B. starren Kunststoff durch Zusatzstoffe biegsamer, weicher machen.
Die zeitlich verzögerte aber noch reversible Deformation eines viskoelastischen Materials unter konstanter Belastung wird als Kriechen bezeichnet. Die bei höherer Belastung auftretende irreversible Verformung wird als Fließen (im kalten Zustand) bezeichnet. Der Fließvorgang führt bei unveränderter Last zum Versagen des Bauteils.
Die Kraft, die ein standfestes Medium zum Fließen benötigt.
Wenn die Oberflächen zweier Fügeteile so zusammenpassen, dass mechanische Kräfte übertragen werden können, wird dieser Zustand als „Formschluss“ bezeichnet.
Beispiel: T-Nut und Feder Verbindung (eine wie ein T geformte Feder passt in die t-förmige Nut)
Im Lebensmittelbereich, z. B. Abdichtungen von Kühlschrankrohren.
Eine Fuge ist nach DIN 52460 der beabsichtigte oder toleranzbedingte Raum zwischen Bauteilen.
Abstand zwischen den Fugenflanken
Die seitliche Begrenzung der Fugenbreite
Gegenstand, der mit einem anderen verbunden ist oder verbunden werden soll.
Versagen eines Fügeteils. Bei einem Fügeteilbruch ist die Festigkeit der Klebung größer als die Eigenfestigkeit des Fügeteilwerkstoffs.
Zusätze in Klebstoffen und Dichtstoffen. Hierbei handelt es sich zumeist um anorganische oder schwach quellbare, organische Stoffe, beispielsweise: Quarzmehl, Kreide, Metallpulver, Ruß etc.. Hierdurch lassen sich die Eigenschaften des Klebstoffs beeinflussen; z.B.: Erhöhung der Härte, der Festigkeit, der Steifigkeit, Verbesserung der elektrischen- und Wärmeleitfähigkeit, der chemischen-, Wasser- und Langzeitbeständigkeit sowie der Abriebfestigkeit.
Die fungizide Einstellung eines Dicht-/Klebstoffes beschreibt die pilzhemmende Eigenschaft des Produktes. Dieser Hygienische Aspekte ist bedeutend für die Anwendung im Sanitärbereich bzw. in Reinräumen.
Abkürzung für Faserverbundkunststoff
Kennzeichnungssymbol für Gefahrstoffe. Es macht auf Gefahren und Risiken im Umgang mit dem im gekennzeichneten Behälter befindlichen Material aufmerksam.
Material, von dem eine gesundheitliche oder sonstige Gefährdung ausgeht oder ausgehen kann. Die Einstufung, was ein Gefahrstoff ist, regelt das Chemikaliengesetz.
Während der Verarbeitung von Siliconen kommt es je nach Vernetzungssystem zur Bildung von unterschiedlichen Gerüchen.
Acetat-vernetzende Silicone weisen einen typischen Essiggeruch auf.
Bei neutralvernetzende Silicone wird unterschieden in:
Alkoxybasierte Silcone. Diese sind eher geruchsneutral und oximbasierte Silicone welchen einen charakteristischen Geruch aufweisen.
Alle drei Systeme bilden beim Aushärteprozess Spaltprodukte, welche den jeweils spezifischen Geruch verursachen.
siehe Abglättmittel.
Diese Feuchte stellt sich nach einiger Zeit in einem Werkstoff relativ zur Umgebungsfeuchte ein.
siehe Primer
Haftgrundierungen sind lösemittelhaltige oder lösemittelfreie, filmbildende Haftvermittler (Grundierungen), die zwischen Butyl und Substrat, vor allem auf saugfähigen Untergründen zum Schließen von Poren, Unebenheiten und zur Fixierung von Staub aufgetragen und anschließend ausreichend nach Herstellerangaben abgelüftet werden müssen
Haftkleber sind lösemittelhaltige oder lösemittelfreie, nichtreaktive Haftvermittler (Primer) mit einer Restklebrigkeit und bilden zusammen mit dem Dichtstoff ein System, dass aufeinander abgestimmt ist.
Beim Einsatz eines Haftklebers (Primers) sind daher unbedingt die entsprechenden Herstellervorschriften bzw. eine vorhandene Haftungstabelle sowie Herstellerangaben zur Ablüftezeit zu beachten. Bei verschiedenen Baustoffen oder Oberflächenbehandlungen (z. B. Polystyrolschaum/Beschichtungen) kann eine Unverträglichkeit mit lösemittelhaltigen Primern gegeben sein.
Primer können bei unsauberer Verarbeitung zu optisch feststellbaren Oberflächenveränderungen bei empfindlichen Baustoffen, z.B. Marmor, weißen Klinkern, führen. So können u.a. Glanz und Mattigkeit der Oberflächen beeinflusst werden. Ein Abkleben der Fugenränder kann daher sinnvoll sein und wird empfohlen.
siehe Aktivator.
siehe Adhäsion.
In der Regel verdünnte Lösung von haftvermittelnden Substanzen, die dünn aufgetragen die Haftung des Klebstoffes auf schwierig zu verklebenden Fügeteilen verbessern (siehe auch Primer). Der Haftvermittler muss auf den Klebstoff abgestimmt sein.
Zustand der Klebung, der das Weiterverarbeiten eines geklebten Bauteiles ohne zusätzliche Fixierung erlaubt. Der Klebstoff ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht völlig ausgehärtet aber bereits so fest, dass weiter gearbeitet werden darf, wenn die Klebung nicht stark belastet wird.
Die verklebten Fügeteile können im Arbeitsprozess weiter behandelt werden.
Bezeichnung des Widerstands eines Materials gegen das Eindringen eines definierten Gegenstands bei einer definierten Kraft. Die Härte lässt sich als Kennziffer ausdrücken.
Klebstoffkomponente, die die chemische Aushärtung bewirkt. Bei zweikomponentigen Klebstoffen handelt es sich im deutschen Sprachgebrauch bei dem Härter im Regelfall um die B-Komponente (A-Komponente: Harz). Bei Klebstoffen englischer oder amerikanischer Hersteller ist die Bezeichnung häufig umgekehrt: der Härter (Accelerator) ist die A-Komponente, das Harz die B-Komponente (Base).
Bei den Klebstoffen mit Härter werden die Härtungsmechanismen von Klebstoffen mit hohem Härteranteil, mit hohem Härteranteil und Flüssigkeitsfreisetzung sowie mit niedrigem Härteranteil unterschieden. Der Härtungsmechanismus beschreibt die Art und Weise mit der sich die Monomere zu Polymeren verbinden.
Harze dienen als Ausgangsmaterialien für Kunststoffe sowie als Bindemittel für Beschichtungsstoffe, Druckfarben und Klebstoffe. ln zweikomponentigen Klebstoffsystemen handelt es sich im deutschen Sprachgebrauch beim Harz im Regelfall um die A-Komponente (B-Komponente: Härter). Bei Klebstoffen englischer oder amerikanischer Hersteller ist die Bezeichnung häufig umgekehrt: das Harz (Base) ist die B-Komponente, der Härter die A-Komponente (Accelerator).
Beispile: Epoxidharze, Polyurethanharze
Zeit in der sich auf dem Klebstoff eine „feste“ Haut bildet. Dieser Begriff wird hauptsächlich bei Klebstoffen verwendet, die mit Luftfeuchtigkeit von außen nach innen abreagieren. Ist die Hautbildung vor dem Fügen schon zu weit fortgeschritten, wird die Benetzung des zweiten Fügeteils erschwert, oder kann gar nicht mehr stattfinden. Das Fügen muss also vor Ablauf der Hautbildezeit abgeschlossen sein.
HM steht für high modulus (= hoher Dehnspannungswert)
Es handelt sich hierbei um Kunststoffe, die sehr hoch vernetzt sind, d.h. die ein engmaschig vernetztes Polymer ausgebildet haben.
= dickflüssig. Eine hochviskose Flüssigkeit ist z.B. Honig, eine niedrigviskose ist Wasser. (siehe auch Viskosität)
Das Hookesches Gesetz beschreibt den Zusammenhang der Spannungen in einem idealelastischen festen Körper mit den zugehörigen Verformungen z.B. Gummiband. Elastische Körper gehen nach einer Belastung durch Zug in ihre ursprüngliche Lage zurück.
Der Begriff Hotmelt ist aus dem Englischen übernommen, und bedeutet „heißschmelzend“. Wenn in der Klebtechnik von Hotmelts die Rede ist, sind Schmelzklebstoffe gemeint.
Eignung für die Anwendung in Reinräumen. Fungizide (pilzhemmende) Eigenschaft.
Substanzen, die (meist schon in geringer Konzentration) eine chemische Reaktion hemmen oder verhindern.
Substanzen, die (meist schon in geringer Konzentration) chemische Reaktionen einleiten. Sie werden in der Klebtechnik zum Starten der Härtung verwendet.
= nicht umkehrbar. Hier in der Bedeutung: Ein Vorgang, der nicht rückgängig zu machen ist.
Beispiel: Durch das Eindrücken eines Fingers in Ton entsteht eine Verformung. Solange der Ton nicht gebrannt ist, ist dieser Vorgang reversibel, also rückgängig zu machen, da der Ton wieder geknetet werden kann. Nach einem möglichen Brennen dieses Tonstücks allerdings ist der Vorgang des Verformens irreversibel geworden, also nicht mehr ruckgängig zu machen.
Isocyanat ist der Hauptbestandteil des Polyurethan-Härters. Isocyanate sind sehr feuchtigkeitsempfindlich und müssen vor Luftfeuchtigkeit geschützt aufbewahrt werden.
Das IVD-Gütesiegelwird nur an Hersteller erteilt, die sich verpflichtet haben, bei der Auslobung ihrer Produkte die entscheidenden Eigenschaften und technischen Werte für den Anwender wahrheitsgemäß und vergleichbar anzugeben. Die Anforderungen an den Dichtstoff sind dabei höher als bei der CE Kennzeichnung. Die Einhaltung der Angaben wird vom ift Rosenheim als unabhängiges Prüfinstitut laufend überprüft. Somit hat der Kunde die Garantie, qualitativ hochwertige und geprüfte Produkte zu verwenden.
siehe U-Wert
Früher wurde der Wärmedurchgangskoeffizient als „k-Wert“ bezeichnet.
Ausdruck für das Kriechen, d. h. die irreversible Verformung z. B. eines Butyldichtstoffes/-bandes mit oder ohne Lasteinwirkung. Diese Eigenschaft ist u.a. abhängig von der Temperatur, Druck und Belastung.
Eine Kaschierung ist ein technologischer Vorgang, bei dem eine Trägerunterlage, z.B. Butylband, fest mit einer Folie (Aluminium, Polyethylen, etc.), Textilien, Vlies oder Gewebebahn verbunden wird und dadurch eine qualitativ andere Oberflächenbeschaffenheit der Trägerunterlage erzielt wird.
Unter Kaschieren (Butyl) versteht man das Verbinden mehrerer Lagen gleicher oder verschiedener Materialien indem das Material auf oder unter eine Schicht mit den gewünschten Eigenschaften aufgetragen wird. Kaschiert wird um ein Material zu schützen, oder um eine Addierung günstiger Materialeigenschaften zu erzielen. Die Kaschierung mit einer bei EGO selbstentwickelten Fertigungstechnik ermöglicht die Produktion und den kundenspezifischen Einsatz von EGO Butylbändern für eine Vielzahl von Anwendungen mit unterschiedlichsten Anforderungen.
Substanzen, die chemische Reaktionen ermöglichen, beschleunigen oder in eine Richtung lenken (vgl. Aktivator, Beschleuniger). Sie werden bei bestimmten Klebstoffen zur Beschleunigung der Härtung verwendet.
Beispiel: Bei anaeroben Klebstoffen dienen Metall-lonen als Katalysator.
Lagerung bei 70 °C und 100 % Luftfeuchtigkeit.
unvernetzte, aber vernetzbare Polymere mit gummielastischen Eigenschaften (bei 20 °C). Ausgangsstoff für die Herstellung von Gummi.
umgangssprachliche Bezeichnung für Dichtungsmassen. Eigentlich knetbare bis zähflüssige Füllmasse, die (vor allem in früheren Zeiten) beim Einsetzen von Fensterscheiben verwendet wurden; heutzutage wird hierfür immer mehr auf Silikon zurückgegriffen.
Fügen unter Verwendung eines Klebstoffes.
siehe Verbundfestigkeit
Fläche, die benutzt wird, um zwei Fügeteile mit Hilfe eines Klebstoffs zu verbinden. Meist zu beschreiben als das Produkt aus Überlappungslänge und Überlappungsbreite der Fügeteile.
Der mit Klebstoff auszufüllende Raum zwischen zwei Fügeteilen.
Alle Vorgänge rund um das Kleben, wie z.B. Oberflächenbehandlung, Klebstoffverarbeitung, Klebstoffauftrag, Fügen und Aushärtung.
siehe Tack
Klebstoff zwischen den (zu verbindenden) Fügeteilen
Zwischenraum zwischen zwei zu verbindenden Fügeteilen, den der Klebstoff ausfüllen muss.
Testverfahren/Laborversuch für Klebungen. Ablauf: Auslagerung von Klebungen unter definierten, aber wechselnden Klimabedingungen. Klimawechseltests führen zu einer beschleunigten Alterung. Zielsetzung: Aussage zum Langzeitverhalten von Klebstoffen und Klebungen.
Beispiel: VW P 1200-Test: im Wechsel 4 Std. bei +80 °C / 80 % relat. Feuchtigkeit und 4 Std. bei -40 "C mit einer Aufheiz- bzw. Abkühlzeit von je 2 Std. Bei Metallklebungen haben sich dreimonatige Auslagerungszeiten als aussagekräftig herausgestellt.
Innere Festigkeit; also die Kräfte, die z.B. die Moleküle eines Klebstoffes zusammenhalten. Grundlage dieser Kräfte sind hier Anziehungskräfte zwischen den Polymerketten, Verknäulungen der Polymerketten und chemische Bindungen.
Ein Kohäsionsbruch ist das Versagen einer Klebung im Klebstoff selbst. Bei einem solchen Bruchverhalten ist die Haftung des Klebstoffs auf der Werkstoffoberfläche größer als die innere Festigkeit des Klebstoffes. Dies ist das erwünschte Bruchbild.
Klebstoffe, die sich auf verschiedenen Wegen Verfestigen können, werden auch kombinationshärtend genannt.
Beispiel: reaktive PUR-Schmelzklebstoffe. Diese werden im ersten Schritt wie Schmelzklebstoffe verarbeitet. Die Kohäsion baut sich hier durch das Abkühlen des Klebstoffes physikalisch auf. Anschließend verbinden sich die Molekülketten über chemische Reaktionen, die durch Feuchtigkeit ermöglicht werden, zu einem nicht mehr schmelzbaren Elastomer.
Bestandteil eines Ganzen. In der Klebtechnik bezeichnet man die Bestandteile eines Klebstoffsystems (Harz und Härter) als Komponenten.
Übergang eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen Zustand.
Beispiel: Wasserdampf an einer Fensterscheibe wird durch Abkühlung wieder flüssig (kondensiert).
In der Klebtechnik Bezeichnung für oberflächliche Verunreinigungen von Werkstücken mit „Schadstoffen“, z.B. mit Silikonöl.
Veränderung von Metallen unter dem Einfluß von Feuchtigkeit und Luftsauerstoff („Verwitterung“).
Beispiel: Rost bei Baustahl entsteht durch Korrosion.
Anfälligkeit von Werkstoffen gegenüber auftretenden Witterungseinflüssen.
Mineral, das als natürlich vorkommendes Aluminiumoxid in Erscheinung tritt. Verwendung in der Schmuckindustrie (Rubin, Saphir), mindere Qualitäten oder synthetisches Material als Schleif und Strahlmittel.
Eine Verbindung, die durch das Zusammenpressen der Fügeteile Kräfte überträgt (siehe auch Formschluß und Stoffschluß).
Beispiel: Klemmen, Presspassungen
Die Fähigkeit eines Klebstoffs, über einen längeren Zeitraum gegenüber äußerlichen mechanischen Kräften zu bestehen und sich nicht oder kaum zu verformen.
siehe Fließen
Werkstoffe, die hauptsächlich aus organischen Riesenmolekülen (Polymerketten) bestehen und künstlich hergestellt wurden.
Die Zeitspanne zwischen der Herstellung und der Anwendung des Klebstoffs, die unter Einhaltung bestimmter Lagerbedingungen möglich ist.
Haltbarkeit eines Klebstoffs unter vorgeschriebenen Lagerungsbedingungen, wobei der Klebstoff innerhalb des angegebenen Zeitraums seine Anwendungseigenschaften beibehält. Eine nicht sachgerechte Lagerung verringert die Haltbarkeit des Klebstoffs und damit seine Einsatzfähigkeit.
Schichtweises Verbinden von – meistens – großflächigen, flexiblen Fügeteilen (z.B. Folien, Gewebematten) mittels Klebstoff zu einem Verbundwerkstoff.
Widerstandsfähigkeit eines Klebstoffs oder einer Klebung gegen dauernde äußere Einflüsse, wie Temperatur, Medien, Strahlung und mechanische Kräfte (siehe auch Alterung).
Die Lebensmittelverträglichkeit von Dicht- und Klebstoffen sollte entsprechend folgender Bestimmungen geprüft sein: Verordnung EG 1935/2004: Prüfung von Materialien die dazu bestimmt sind mit Lebensmittel in Berührung zu kommen Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch BfR-Empfehlung für Silicone.
flüssige Stoffe, die bei Raumtemperatur leicht verdampfen
Kunststoffplatten, auf denen elektronische Bauteile aufgelötet, aufgeklebt oder aufgesteckt sind.
Klebstoffe, die durch Zugabe entsprechender Füllstoffe in der Lage sind, elektrische Ströme (Zugabe von Silberpulver) oder Wärme (Zugabe von Aluminiumoxid oder Bornitrid) zu leiten.
Methode des Aushärtens einer ganz bestimmten Klebstoffart durch Bestrahlen mit Licht spezieller Wellenlänge (UV-Licht, UVA-Licht, Licht im sichtbaren Bereich).
Ein Liner dient als Träger bzw. Abdeckung des Butyls und sorgt dafür, dass der Klebefilm auf der Rolle nicht mit der nächsten Lage verklebt und die Klebefläche des verarbeiteten Materials vor dem eigentlichen Einsatz vor verunreinigt geschützt wird. Je nach Anforderung wie z. B. Abweisungsgrad, ReißFestigkeit muss bei der Auswahl des Liners das Material und die Beschichtung entsprechend berücksichtigt werden. Die gängigsten Materialien sind PET, PP, HDPE und Papier. Die Auswahl einer Silikonisierung des Liners hat eine unmittelbare Auswirkung auf das Ablöseverhalten. Diese kann ein- und beidseitig erfolgen und muss entsprechend auf das Butyl in Verbindung mit dem Abweisgrad abgestimmt werden. Liner können zusätzlich mit verschiedenen kundenspezifischen Perforationen ausgestattet werden.
Belastungen, die nur auf einer Linie wirksam werden.
Beispiel: das Abziehen / Abschälen einer Folie oder eines Etiketts
LM steht für low modulus (niedriger Dehnspannungswert).
Die ist besonders bei der Auswahl von Dichstoffen bei Untergründen mit geringer Eigenfestigkeit zu berücksichtigen (z.B. Putz, Porenbeton).
Kennwert zum Erfassen der Kraft, die drehenden Bewegungen entgegengesetzt wird.
Beispiel: eine in ein Bauteil eingeklebte Schraube soll gelöst werden. Das Losdrehmoment wird in einem speziellen Laborversuch ermittelt (nach DIN 54454) und dient zur vergleichenden Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Schraubensicherung (anaerob härtende Klebstoffe).
Flüssigkeiten, die in der Lage sind, andere Substanzen (hier: lösliche Klebstoffbestandteile) ohne chemische Veränderungen zu „verflüssigen“. Bei bestimmten Klebstoffen, die in fester Form vorliegen, ist dies notwendig, weil sie sich nur in flüssiger Form verarbeiten lassen. Lösungsmittel werden demnach als flüchtige Komponente in lösungsmittelhaltigen Klebstoffen verwendet, aber auch als Verdünner und Reinigungsmittel (z.B. bei der Oberflächenbehandlung für das Kleben).
Hier: Die größtmögliche Menge eines Stoffes, die sich bei einer bestimmten Temperatur in einem Medium auflösen kann.
Beispiel: Kochsalz in Wasser. Wenn sich das Kochsalz im Wasser nicht mehr auflöst, sondern auf den Boden des Gefäßes fällt, ist die Löslichkeit überschritten.
siehe Lösemittel
Fügeverfahren: Verbinden von metallischen Werkstoffen mit Hilfe eines geschmolzenen Zusatzmittels. Die Schmelztemperatur des Lots liegt unterhalb derjenigen der zu verbindenden Grundwerkstoffe; diese werden benetzt, ohne geschmolzen zu werden.
Nach DIN 4108-7 liegt die Luftdichte Ebene auf der warmen Seite der Dämmebene und möglichst raumseitig der Tragkonstruktion und verhindert ungewollte Wärmeverluste durch Konvektion.
großes Molekül (makro = groß)
Eigenschaften, die das Verhalten des Klebstoffes oder der Klebverbindung unter der Einwirkung äußerer physikalischer Kräfte (Zug-, Scher-, Abrieb-, Druck-, Dreh-, Zugscher-, …) beschreiben.
Klebstoff mit geringem Härteranteil, der unter anderem im A-B-Verfahren und im Härterlackverfahren verarbeitet werden kann.
Rauigkeit in der Struktur von Oberflächen, die erst unter dem Mikroskop für das menschliche Auge sichtbar wird.
Die erforderliche Mindestfugenbreite wird bestimmt durch die temperatur- und feuchtigkeitsbedingten Maßänderungen der Bauteile, sowie durch die ZGV des eingesetzten Dichtstoffs.
Fehler, die beim Anmischen eines Klebstoffs auftreten können.
Beispiel: falsches Mischungsverhältnis der Komponenten; keine homogene Mischung etc..
Verhältnis nach Gewicht oder Volumen, in dem die A- und B-Komponenten eines Zweikomponenten-Klebstoffes gemischt werden müssen, um optimale Klebergebnisse zu erzielen.
abwandeln, ändern
Kleinste Einheit einer chemischen Verbindung
Auf die Moleküle bezogen.
Abkürzung für die Einheit „Mega Pascal“ (Kraft bezogen auf eine Fläche). Die Einheit beschreibt den gleichen Wert, wie die Einheit N/mm².
Vervollständigen eines noch nicht ganz beendeten Härtungsprozesses eines Klebstoffes durch Aktivierung von zusätzlichen chemischen Reaktionen. Wenn sich beispielsweise ein Härtungsprozess bei Raumtemperatur nicht vollständig abschließen läßt, kann u.a. die Zuführung von Wärme die Verfestigung noch nicht abreagierter Molekülteile vervollständigen. Durch die höhere Temperatur bei der Härtung / Nachhärtung haben die Moleküle eine höhere Beweglichkeit und ermöglichen so eine bessere Vernetzung des Klebstoffs.
griechisch: nanos= zwerg; vorsilbe zur Kennzeichnung des milliardsten Teils (des 10 -9 fachen) einer Maßeinheit.
Verträglichkeit zu unporösen und porösen Natursteinen, ohne „Ausfleckungen“ durch Weichmacherwanderung (Migration) zu hinterlassen.
Behandlung von Werkstoffoberflächen, um die Haftung des Klebstoffes zu optimieren und reproduzierbare, langzeitbeständige Klebungen zu schaffen.
An einer festen oder flüssigen Oberfläche wirkende Spannung, die bestrebt ist, die Oberfläche zu verkleinern.
Beispiel: kleine Tröpfchen des Metalls Quecksilber liegen aufgrund der hohen Oberflächenspannung meist kugelförmig vor. So haben sie die geringste Oberfläche.
Die maximale Zeitspanne zwischen dem Auftragen des Klebstoffs bzw. Aktivators und dem Fügen der zu verbindenden Teile.
Klebstoffeigenschaft, bei Lichteinwirkung (z.B. UV-Licht) sein Aussehen zu behalten, sich nicht zu verfärben (z.8. zu vergilben) und gleichzeitig seine mechanischen Eigenschaften beizubehalten.
der belebten Natur angehörend; aus Naturstoffen bestehend; chemische Verbindungen mit einem „Kohlenstoffgerüst“
Verbindung eines Elements mit Sauerstoff; Beispiel Eisen und Sauerstoff = Eisenoxid (Rost).
Vorgänge, bei denen eine Substanz mit Sauerstoff reagiert wie z.B. bei einer Verbrennung.
Abkürzung für den Kunststoff Polyamid
Abkürzung für den Kunststoff Polycarbonat und auch unter den Handelsnamen Makrolon und Lexan bekannt.
Thermoplastischer Kunststoff. Abkürzung für Polyethylenterephthalat
Ein Werkstück mit Phosphatverbindungen beschichten.
Beispiel: Verfahren zur Herstellung einer Schutzschicht aus Eisenphosphat auf einer Stahloberfläche.
siehe Weichmacher
siehe Abbinden
Als feingemahlener Feststoff eingesetzter Farbpartikel.
aktivierte Gase, deren Eigenschaften durch die Aufspaltung der Moleküle in Ionen und Elektronen bestimmt sind (vierter Aggregatzustand).
Als plastisch bezeichnet man die Eigenschaft eines Dichtstoffes, sich nach einer Verformung durch Druck- oder Zugkräfte nicht oder nur in geringem Maße zurück zu verformen. (Gegenteil von elastisch). Bisherige Charakterisierung von plastisch nach IVD-Merkblatt Nr. 2:
Rückstellvermögen nach DIN EN ISO 7389-B <20 % nach [50 %] Dehnung.
ZGV = 10 %
Klebstoff, bei dem PVC-Bestandteile in einem flüssigen Weichmacher dispergiert sind. Zum Härten des Klebstoffs wird die Temperatur auf ca. 150-160 °C erhöht. Dabei nimmt das PVC-Pulver den Weichmacher in sich auf – der Klebstoff wird fest.
Je nach Verhältnis von elastischen zu plastischen Anteilen lassen sich Dichtstoffe als plastisch, plastoelastisch, elastoplastisch oder elastisch einordnen.
Charakterisierung von plastoelastisch nach IVD-Merkblatt Nr. 2:
Rückstellvermögen nach DIN EN ISO 7389-B ≥40 % und <70 % nach [80 %] Dehnung.
ZGV = 20 %
Die Poissonzahl ist definiert als der Betrag des Quotienten aus der seitlichen Zusammenziehung (negative Dehnung) und der Längsdehnung im Falle der Stabdehnung mit ungehinderter Einschnürung.
vorhandensein zweier Pole; Gegensätzlichkeit. Durch Polarität auf molekularer Ebene entstehen Anziehungskräfte.
Kunststoffbezeichnung (Abkürzung : PA)
kettenartige Makromoleküle, die durch chemische Verknüpfung vieler gleicher oder unterschiedlicher Monomere entstehen.
Abkurzung für den Kunststoff Polypropylen
Flüssigkeit für die Oberflächennachbehandlung, die verwendet wird, um die Benetzung und die Adhäsion des Klebstoffs auf dem Untergrund zu verbessern.
Abkürzung für den Kunststoff Polystyrol
Abkürzung für den Kunststoff Polytetrafluorethylen (Teflon®).
PTFE ist ohne Vorbehandlung nur sehr schlecht klebbar.
Elektrisches widerstandsschweißverfahren. Beim widerstandsschweißen wird die Wärme ausgenutzt, die der elektrische Strom beim Übergang eines Widerstandes erzeugt, z.B. beim Stromübergang zwischen zwei Blechen. Beim Punktschweißen werden einzelne Punkte, nicht wie beim herkömmlichen Schweißen ganze Nähte, geschweißt.
Abkürzung für Polyurethan
Fähigkeit eines Feststoffes, bei Einwirkung von Flüssigkeiten, Dämpfen und Gasen diese in den Zwischenräumen von Molekülen anzulagern und dadurch an Volumen zuzunehmen. Da hierbei keine chemische Verbindung mit den Fremdstoffen eingegangen wird, handelt es sich nicht um einen chemischen, sondern einen rein physikalischen Vorgang, der auch ruckgängig zu machen ist. (Beispiel: Schwamm mit Wasser vollgesogen)
Radon ist ein radioaktives Element und kommt überall in der Umwelt vor. Es entsteht im Boden als eine Folge des radioaktiven Zerfalls von natürlichem Uran, das im Erdreich in vielen Gesteinen vorkommt. Radon ist ein sehr bewegliches, radioaktives Edelgas, das man weder sehen, riechen oder schmecken kann. Die Radon-Konzentrationen im Boden, in der Luft und in Innenräumen sind lokal und regional unterschiedlich. Je mehr Spalten und Risse der Untergrund aufweist, desto leichter breitet Radon sich aus.
Zum 31.12.2018 trat das Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) und eine neue Strahlenschutzverordnung in Kraft, die die bisherige Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) und Röntgenverordnung (RöV) ablöst.
Geprüfte Produkte
Um eine Strahlenbelastung zu reduzieren, bietet EGO das EGOTAPE 4000 in 1,00 MM Stärke
d =1,00 MM > 3L (= 0,57 MM)
Das EGOTAPE 2000 in 1 MM Stärke zeichnet sich ebenfalls durch die Eigenschaft - Radondicht nach G. Keller - aus.
Je nach Oberflächenspannungsverhältnis zwischen Flüssigkeit und Fügeteil findet man verschiedene Tropfenformen, die durch
den sogenannten Randwinkel α charakterisiert sind.
Je kleiner der Randwinkel α , umso besser ist die Oberfläche bentzbar.
Bei der Anwendung von nicht geeigneten Dichstoffen kann es durch das Auswandern von Rezepturbestandteilen auf Marmor/Natursteinen wie z.B. Granit, Sandstein, Quarzit, Travertin, Gneis oder Schiefer zu fleckenartigen Verschmutzungen sog. Randzonenverschmutzungen kommen. Bestandteile wie Weichmacher dringen mit der Zeit in die poröse Struktur des Natursteins ein. Aus diesem Grund empfehlen wir für diese Anwendung die auswanderungsfreien Spezialsilicone EGOSILICON 351 und EGOSILICON 365.
Polymere, die in alle Raumrichtungen (dreidimensional) chemisch reagiert haben.
Maß für die Oberflächengüte eines Werkstoffs. Es wird der größte Abstand in μm zwischen den Spitzen und den Tiefen einer Oberfläche bestimmt.
Undefinierte Oloerflächenschicht (meist Oxidschicht) eines Werkstoffes, die durch die Reaktion mit Stoffen aus der Umgebung entstanden ist.
Klebstoffe, die durch Wärmezufuhr, Feuchte, Strahlung o.Ä. Aushärten.
Schmelzklebstoff auf Basis von Epoxidharzen oder Polyurethanen, der seine Endfestigkeit durch eine chemische Nachhärtung erreicht.
Die DIN 18361 Verglasungsarbeiten (VOB) verlangt „Außenverglasungen müssen gegen Regen vollständig dicht sein“
Bei dieser Dehnung versagt der Werkstoff vollständig. Sie wird nach der Bruchdehnungen erreicht.
umkehrbar; wieder in den Ausgangszustand zurückführbar
Die RGT-Regel (Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel, auch van-’t-Hoff’sche Regel) ist eine Faustregel die für fast alle chemischen und physiologischen Reaktionen anwendbar ist. Sie besagt, dass chemische Reaktionen bei einer 10 °C erhöhten Temperatur ungefähr doppelt bis 4 mal so schnell ablaufen. Die RGT-Regel wurde 1884 von dem niederländischen Chemiker Jacobus Henricus van ’t Hoff aufgestellt und 1889 von Svante Arrhenius zur Arrhenius-Gleichung ausgebaut.
Eigenschaft eines Dichtstoffes, die ursprünglichen Maße ganz oder teilweise wieder anzunehmen, nachdem die Kräfte aufgehoben wurden, welche die Verformung verursacht haben.
linienförmige Beanspruchung einer Klebung
Versuche: Rollenschälversuch DIN EN 1464
Widerstandsfähigkeit der Klebverbindung gegen Kräfte, die ausschließlich auf einen schmalen Randbereich am Ende der Klebverbindung einwirken und dadurch zu Spannungsspitzen führen.
Die Fähigkeit eines Stoffes, sich bei Temperaturerhöhung zu verflüssigen.
Klebstoff ohne Härter, die bei Raumtemperatur fest ist, sich bei Temperaturerhöhung verflüssigt (Auftrag und Benetzung), und sich bei späterer Abkühlung (Ausbildung der Kohäsion) wieder verfestigt.
Beispiel: Wird im Baumarkt als Stangenware vertrieben und mit Hilfe von Heißklebpistolen verarbeitet.
Bei der Entstehung von einigen polymeren kommt es aufgrund der chemischen Aushärtungsreaktion zu Volumenverringerungen, da sich die Molekülabstände im Werkstoff verkleinern.
Beispiel: ungesättigte Polyester haben bei der Aushärtung einen relativ starken Schrumpf
Das Verhältnis zwischen der Schubspannung und der Schiebung (Gleitung) im Falle der einfachen Schubverformung.
Die Fähigkeit von Metallen und thermoplastischen Kunststoffen, sich schmelzen und somit auch schweißen zu lassen.
sd-Wert [m] ist die diffusionsäquivalente Luftschichtdicke und beschreibt die Wasserdampfdurchlässigkeit eines Bauteils. Der Wert beschreibt gemäß DIN 4108-3 die Dicke in m einer ruhenden Luftschicht, die den gleichen Wasserdampf-Diffusionswiderstand hat wie die betrachtete Bauteilschicht. Mit Hilfe des sd-Wertes lässt sich das Diffusionsverhalten von mehrschichtigen Außenbauteilen und/oder Dichtstoffen beurteilen.
Der sd-Wert ergibt sich aus der werkstoffspezifischen Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl μ mal der Dicke des Werkstoffes (Bauteiles) s (in m), also: sd = μ • s
Der sd-Wert ergibt sich aus der werkstoffspezifischen Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl μ
mal der Dicke des Werkstoffes (Bauteiles) s (in m), also: sd = μ • s
Liegt der sd-Wert über 1.500 m spricht man von einer Dampfsperre, liegt er zwischen 0,5 und 1.500 m spricht man von einer Dampfbremse.
Diffusionsoffen sd-Wert ≤ 0,5 m
Diffusionshemmend 0,5 < sd-Wert < 1500 m
Diffusionsdicht sd-Wert ≥ 1500 m
Es gilt:
• Je höher der μ-Wert, desto größer ist die Wasserdampfdichtigkeit des Produktes
• Je dicker die Dichtstoffschicht, desto höher wird der sd-Wert bei gleichem Produkt
• Je höher der sd-Wert, desto höher auch die Wasserdampfdichtheit der Anwendung
• Hoher μ-Wert und hohe Schichtdicke des Dichtstoffes ergeben einen hohen sd-Wert
• Entscheidend für die diffusionstechnische Beurteilung eines Abdichtsystems sind die
Verhältniszahlen der sd-Werte zwischen Innen- und Außenabdichtung
Die Seele, die mittig im Rundprofil der selbstklebenden EGO Dichtschnüre auf Butylkautschukbasis eingebettet ist, kann wahlweise aus Baumwolle, NBR (Gummi) oder EPDM (Moosgummi) bestehen. Die jeweilige Funktion der Seele kann zur Formstabilität des Bandes oder als vorgegebener Abstandshalter verwendet werden.
siehe Cyanacrylat
Ein Abdichtungsmaterial wird als selbstklebend bezeichnet, wenn eine einwandfreie, dauerbeständige Haftung auf den bestimmungsgemäßen Haftflächen ohne einen zusätzlichen Haftvermittler (Haftkleber/Primer) erreicht wird.
Beidseitig klebende Butylbänder können übereinander verlegt werden, da sie sich aufgrund des selbstverschweißenden Charakters untrennbar verbinden.
Unter der Härte wird der Widerstand eines Werkstoffes gegen das Eindringen eines Körpers bestimmter Form und definierter Federkraft verstanden. Die Eindringtiefe des Prüfkörpers ist ein Maß für die Härte. Die Bestimmung der Härte wird nach Shore A bis D und 00 gemäß ISO 868 durchgeführt.
Shore A für Weichelastomere (z.B. Silicondichtstoffe)
Shore D für Zähelastomer
Shore 00 für ultraweiche, gelartige Materialien (z.B. Butyldichtstoffen)
Sie wird als ganze Zahl von 0 bis 100 angegeben. Je größer die Zahl desto höher die Härte.
Produktspezifisches Formblatt mit den wesentlichen sicherheitsrelevanten Angaben. Ein SDB muss beim Inverkehrbringen von Gefahrstoffen und Zubereitungen, die Gefahrstoffe enthalten, vom Hersteller bzw. Vertreiber dem Abnehmer kostenlos übermittelt werden. Die Erstellung von SDB ist international gesetzlich geregelt (EG-Richtlinie 91/155/EG).
Rissbildung in Kunststoffen bei gleichzeitigem Einfluss von Chemikalien (z.B. Lösungsmitteln) und mechanischer Beanspruchung. Als mechanische Beanspruchung reichen oft die Eigenspannungen aus.
Beispiel: Butterdose aus Polycarbonat zeigt zunehmend kleine Risse, wenn sie aus der Spülmaschine kommt.
maximale Spannungen, die sich auf einen kleinen Bereich konzentrieren.
Beispiel: Bei der Belastung einer Schraubverbindung entstehen direkt neben dem Gewinde Spannungsspitzen im Fügeteil.
Verteilung der Spannungen in einer Klebung / Verbindung.
Die Fähigkeit eines z.B. flüssigen Klebstoffs, eine möglichst große Fläche zu bedecken. Je besser das Spreiten eines Klebstoffs auf der Oberfläche, umso besser ist die Benetzung.
Eigenschaft des noch flüssigen/pastösen Klebstoffs auch auf geneigten oder senkrecht stehenden Auftragsflächen zu verbleiben.
Beipsiel: Wenn man eine Klebstoffraupe oder einen Klebstoffpunkt auf ein Blech aufbringt und dieses senkrecht hinstellt, darf der Klebstoff nicht herunter laufen. Wird diese Anforderung erfüllt, spricht man von Standfestigkeit oder Ablauffestigkeit.
Verbindungen, die ausschließlich über einen verbindenden Stoff (z.B. Klebstoff) Kräfte übertragen (siehe auch Formschluss und Kraftschluss).
Klebstoff für Strukturklebungen, d.h. selbsttragende Klebungen.
Klebung, bei der die klebtechnische Verbindung den wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung der Funktion des Bauteils liefert.
Der Tack bezeichnet die rezepturabhängige Soforthaftung eines Kleb- oder Dichtstoffes. Insbesondere bei Butylbändern spricht man vom ersten Tack.
Ein hoher Tack liegt dann vor, wenn schon bei minimalem Druck und extrem kurzem Kontakt zur Oberfläche eine sehr hohe Anfangsfestigkeit entsteht. Eine Korrektur des geklebten Butyldichtstoffes auf dem Bauteiluntergrund ist mit zunehmendem Tack schwieriger bis kaum möglich. Je nach Rezeptureinstellung kann Butyl unterschiedliche Eigenklebrigkeiten aufweisen. Der Tack bzw. die Oberflächenklebrigkeit eines Butyldichtstoffes ist nur schwer zu quantifizieren. Für Butylbänder gibt es bis heute keine Anforderungsnorm.
EGO stuft den Tack angelehnt an den LOOP Tack Test (DIN EN 1719) zwischen 0,0 (sehr niedrig) bis 7,5 (sehr hoch) ein.
Zeitraum, nach dem sich eine Tätigkeit wiederholt.
Beispiel: Zeitraum zwischen dem Setzen zweier Klebpunkte oder dem Fertigen zweier Bauteile.
Beständigkeit eines Klebstoffs bei einer bestimmten Dauertemperaturbelastung. Ein Überschreiten dieser Temperatur führt zur Schädigung des Klebstoffes, die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Temperaturbereich, in dem ein Klebstoff eingesetzt werden kann. Zeitliche Abhängigkeiten bei Kurzzeit- und Dauerbelastung müssen angegeben werden.
Temperatureinflüsse führen zu keinem Fließen oder keiner plastischen Verformung
Gerät zum Messen der Temperatur
Kunststofftyp, der sich innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches beliebig verformen läßt, ohne sich chemisch zu verändern. Seine Verformbarkeit wird durch Kettenmoleküle erreicht, die nicht chemisch vernetzt sind. Thermoplasten sind schmelzbar, schweißbar, quellbar und löslich.
Thixotrop beschreibt die Fließeigenschaft von Stoffen, welche bei andauernden äußeren mechanische Einwirkungen (z. B. Schütteln, Rühren) ihre Viskosität verringern. Eine Scherbelastung bewirkt den vorrübergehenden Abbau der inneren Struktur und die Abnahme der Viskosität. Dieser Vorgang ist Ruhepausen reversibel und führt zu einem vollständigen Wiederaufbau der Struktur.
Zeitspanne, während der ein Reaktionsklebstoff nach dem Mischen verarbeitet werden muss (Gebrauchsdauer). Sie hängt von der Geschwindigkeit (Aushärtungsgeschwindigkeit) der für die Polymerbildung verantwortlichen chemischen Reaktionen sowie von den äußeren Rahmenbedingungen (Temperatur, Ansatzmenge) ab und ist für ein erfolgreiches Kleben genauestens zu beachten.
Giftigkeit
Das Verhältnis der einen Körper durchdringenden Lichtintensität zur eingestrahlten Intensität.
Durchgehende Fuge zwischen Gebäuden oder Gebäudeteilen.
Beschichtungsmittel, das ungewollte Verklebungen auf Werkstücken oder Werkzeugen bei der Klebstoffverarbeitung verhindert.
Beispiel: PTFE (Teflon®)-Spray, Wachs
Trinkwasserhygienische Beurteilung (KTW-Prüfung/DVGW technische Regeln, Arbeitsblatt W270).
U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient)
Zentrale Maßeinheit für den Wärmeverlust durch ein Bauteil: gibt an, wie viel Wärme pro Zeiteinheit durch 1 m eines Bauteils hindurchgeht, wenn zwische den beiden angrenzenden Seiten (z. B. Raum- und Außenluft) ein Temperaturunterschied von 1 K (1 °C) besteht. Je kleiner der Ug- Wert-, desto besser die Wärmedämmung. Die Maßeinheit ist W/m2K. Früher wurde der Wärmedurchgangskoeffizient als „k-Wert“ bezeichnet.
im weitesten Sinne: Klebfläche
abgekürzt auch Ü-Zeichen.
Das gelabelte Bauprodukt steht in Übereinstimmung mit gesetzlichen Bestimmungen, bauaufsichtlichen Normen und anerkannten Regeln der Bautechnik. Die Einhaltung der Bestimmungen wird von unabhängigen Prüfinstituten überwacht. Wenn nicht ausdrücklich vorgeschrieben ist, dass das Ü-Zeichen auf dem Produkt angebracht werden muss, kann es auch auf einem Beipackzettel, der Verpackung, dem Lieferschein oder einer Anlage zum Lieferschein angebracht sein.
Entfettungsverfahren, bei dem zur Unterstützung des Reinigungseffektes im Reinigerbad Ultraschall eingesetzt wird. Dies geschieht im Rahmen der Oberflächenbehandlung.
Kunststoffe können, je nach Dauer und Intensität, durch die Einwirkung von UV- Strahlen chemisch abgebaut werden (Alterung). Im Laufe der Zeit findet dann eine Verfärbung bzw. Versprödung des Werkstoffes statt. Es empfiehlt sich alterungsstabile Polymere zu verwenden bzw. mit Hilfe von UV- Stabilisatoren und/oder durch Farbpigmentierung eine gewisse Stabilisierung zu erreichen.
Temperatur des Klebstoffs bzw. Temperatur der Umgebung während der Verarbeitung.
Summe aller Kräfte, die eine Klebung zusammenhalten. Dieses sind alle Adhäsions- und Kohäsionskräfte, die der Klebstoff in Verbindung mit den eingesetzten Fügeteilen besitzt. Die Verbundfestigkeit kann mit Hilfe verschiedener Methoden geprüft werden.
Marmor und Natursteine saugen Weichmacheröle aus Siliconen, was zu fleckenartigen Randzonenverschmutzungen führen kann. Aus diesem Grund empfehlen wir für diese
saugenden Untergründe das auswanderungsfreie Spezialsilicon EGOSILICON 351 Naturstein.
Härten von Klebstoff. Die physikalische Verfestigung wird auch „abbinden“ und die chemische Verfestigung „aushärten“ genannt.
Verhaken;
Beispiel: Klettverschluss
Chemische Reaktionen, die zur räumlichen, dreidimensionalen Verbindung von Polymerketten führen (vgl. Duromere).
Die Bildung eines dreidimensionalen Netzwerks durch chemische Verbindung einzelner Molekülketten.
Qualität der Vernetzung von Polymeren untereinander. Je mehr Verbindungen untereinander bestehen, desto höher ist der Vernetzungsgrad des Polymers.
Verwendbarkeit eines Dichtstoffes in Kontakt mit dem Isolierglas-Randverbund nach ift Richtlinie DI-01/1.
Verwendbarkeit von Materialien in Kontakt mit der Kante von Verbund- und Verbundsicherheitsglas nach ift Richtlinie DI-02/1
Widerstand, die eine Flüssigkeit der Bewegung entgegensetzt. Ist der Widerstand, den eine Flüssigkeit z.B. dem Rühren entgegensetzt groß, so spricht man von einer hohen Viskosität oder von hochviskosen (dickflüssigen) Flüssigkeiten. Ist der Widerstand klein, hat die Flüssigkeit eine niedrige Viskosität oder ist niedrigviskos (dünnflüssig).
Gibt die Menge an flüchtigen organischen Verbindungen (volatile organic compounds, VOC) in einem Material an. Planer und Architekten, die sich mit dem Thema nachhaltiges Bauen beschäftigen, kennen die Abkürzungen LEED (Leadership in Energy and Environmental Design). Es handelt sich um Systeme zur Klassifizierung für Ökologisches Bauen und unabhängige Zertifizierungsprogramme zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden. In die Gesamtbewertung des Gebäudes Fließen die Bewertungen (creditpoints) der eingesetzten Produkte ein.
Abkürzung für Verbundsicherheitsglas. VSG besteht aus mindestens 2 oder mehreren Flachglasscheiben die mit einer Folie miteinander laminiert werden.
Bei Glasbruch hält die Folie die Bruchstücke der Glasscheibe zusammen. VSG besitzt eine hohe Stoß-, Schlag, Biege-, sowie Temperaturbeständigkeit.
Gibt die Stärke der vulkanisierten, sprich ausreagierten Schicht an, die das Material nach 24 h erreicht hat.
Ohne das Vorhandensein, Entstehen oder Zuführen hoher Temperaturen.
Diese liegt vor, wenn nach definierter Temperaturbelastung über eine bestimmte Zeitspanne keine Veränderungen am Material festgestellt werden.
Schwachstellen in der Gebäudehülle mit einer geringen Wärmedämmung, an denen die Oberflächentemperaturen niedriger sind als an den angrenzenden Bereichen.
siehe U-Wert
Elastische Fugen, die starken chemischen und/oder physikalischen Einflüssen ausgesetzt erfordern eine permanente Wartung und Pflege.
In sogenannten Wartungsfugen müssen die Dichtstoffe in regelmäßigen Zeitabständen überprüft und ggf. erneuert werden, um Folgeschäden zu vermeiden.
Siehe auch „Wartungsfuge“ in der DIN 52460, sowie VOB DIN 1961 § 4 – Ausführung – Abs. Nr. 3 und § 13 – Gewährleistung – Abs. Nr. 3.
Eigenschaft eines Werkstoffes, Wasser aufzunehmen (zu absorbieren).
Wasserdampfdurchlässigkeit WDD [g/(m2 · d)] (siehe sd-Wert [m]) eines Kunststoffes kann z.B. nach DIN 53122 Teil 1, DIN EN ISO 12572 bzw. DIN EN 1931 ermittelt werden. Sie ist gekennzeichnet durch die Menge Wasserdampf, die in 24 Stunden unter festgelegten Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchte-Gefälle etc.) durch 1 m2 Probenfläche hindurch tritt und ist in etwa umgekehrt proportional zur Probenstärke. Mehr erfahren
wechselseitige Beeinflussungen
Weichmacher verbessern die Eigenschaften von Kunststoffen und sind wichtige Bestandteile bei der Herstellung von Kleb,- Dichtstoffen, Lacken, Beschichtungen und Elastomeren sowie bei der Produktion von industriellen Produkten und Konsumgütern. Durch den Einsatz von Weichmachern können die Materialeigenschaften entsprechend den Anforderungen an mechanische Werte, Kälteflexibilität und Schwerbrennbarkeit angepasst werden. Je nach Molekülstruktur wird zwischen monomeren und polymeren Weichmachern unterschieden.
Dabei gelten Weichmacheröle und Lösemittel als Artfremde Weichmacher und sind in Dicht- und Klebstoffen zu vermeiden, da sie in angrenzende Materialien migrieren und langsam in die Umgebung abgegeben werden können, was zu unerwünschten Folgen und Problemen führen kann. Angrenzende Materialien, in welchen der Weichmacher migriert, können sich verfärben, klebrig werden, oder sich schlimmstenfalls verflüssigen. Das Entweichen der Weichmacher (Weichmacherwanderung) aus dem Substrat führt zum Schrumpf, der Stoff wird spröder, härter und gegebenenfalls rissig und kann das im dauerhaften Kontakt stehende Material anquellen und schädigen. Auf stark saugenden Untergründen wie Natursteinen ist jegliche Art von Weichmacher in angrenzenden Baustoffen zu vermeiden.
siehe Weichmacher
Eigenschaften der Fügeteilwerkstoffe
Die Darstellung der Größe einer mechanischen Belastung über dem Logarithmus der Lastspielzahlen.
Seitliche Abdichtung eines Prüfgefäßes mit Aussaat und anschließender makroskopischer Untersuchung auf ein- bzw. durchgewachsene Wurzeln.
Zerstörung des Klebstoffs durch zu hohe Temperaturen. Der Klebstoff verbrennt, verkohlt.
Die Festigkeit einer Klebschicht, die zwei parallele Fügeflächen verbindet, die durch eine zentrisch angreifende Prüfkraft auf Zug belastet werden, sodass die Klebschicht auf Schub beansprucht wird.
Die Zugfestigkeit gibt die maximale Zugspannung, d.h. Zugkraft pro Fläche an, der ein Werkstoff bzw. eine Klebung standhält. Die kritische Zugspannung führt zum Bruch. Die Bruchfestigkeit wird in MPa (N/mm2) angegeben.
z. B. nach DIN EN ISO 8339 beschreibt das Modul bzw. die Dehnspannung bei 100 %.
Ermittlung der Festigkeitseigenschaften nach DIN 53455 von Feststoffen wie z.B. Klebstoffen, in dem ein genormter Probestab in einer Prüfmaschine stetig belastet wird
Die Zulässige Gesamtverformung (ZGV) beschreibt das Bewegungsvermögen eines Dichtstoffs in Bezug auf die dauerhafte Dehnung und Stauchung und wird in Prozenten zwischen 0 % und 25 % angegeben. Die ZGV dient für den Planer als Grundlage zur Berechnung der erforderlichen Fugenbreite.