Klebstoff & Dichtstoff für den Boden

Boden verfugen und versiegeln – Eine Idee weitergedacht!

Ganz gleich, ob Fliesen, Naturstein, Parkett, PVC, Beton, Kunststoffbelag oder andere Bodenbeläge, wir möchten Ihnen langfristig die richtigen Produkte zur Versiegelung und zur Abdichtung im Bodenanschlussbereich bieten. Kontaktieren Sie uns und wir helfen Ihnen gerne bei der Auswahl der richtigen Produkte im Bodenbereich.

Mit unseren Produkten versiegeln und verfugen Sie jeden Bodenbereich einfach und schnell. Die größte Herausforderung liegt für uns darin, den unterschiedlichen Materialien und Anforderungen gerecht zu werden. Daher arbeiten wir mit unseren Boden- und Parkettfugenmassen stets mit unseren höchsten Qualitätsansprüchen und entwickeln unsere Produkte immer weiter.

Für Boden- und bodennahe Fugen im Innen- und Außenbereich mit ruhender Belastung oder fahrendem Verkehr (z.B. Lagerhallen, Produktionshallen, Parkdecks oder Tiefgaragen) sind elastische Dichtstoffe zu verwenden. Verkehr und temperaturabhängige Bauteilbewegungen stellen hohe Anforderungen an die mechanische Belastbarkeit, Abriebfestigkeit und häufig auch an die Chemische Beständigkeit des Dichtstoffes. Wir bieten vielfältige Abdichtungslösungen für Industrie- und Gewerbeflächen, Parkdecks, Kläranlagen sowie für die Lebensmittelindustrie.

Die Fuge zwischen Boden und Wand wird Dehnungsfuge genannt. Dehnungsfugen nehmen Bewegungen der Bauteile auf und verhindern Spannungsrisse in der Gesamtkonstruktion. Die Bauteile bestehen meistens aus Beton, Estrich oder Plattenbelägen aus Keramik oder Naturstein.

So geht richtig verfugen – unsere Expertentipps

Um Bodenfugen zu schließen, sind folgende Schritte zu befolgen:

  1. Vorbereitung: Neubau oder Sanierung
    • Oberflächen müssen trocken, staub-/fettfrei und frei von nicht haftenden Teilen (Rost, Lack, …) sein, damit der Dichtstoff darauf haften kann
    • Im Falle von Flächenbeschichtungen diese vor Fugenabdichtung aufbringen
    • Fugenflanken ggf. mit Primer zur besseren Haftung des Dichtstoffes vorbehandeln
  2. Sanierung: altes Dichtmaterial entfernen
    • Altes Dichtmaterial und alte Rundschnur (Hinterfüllmaterial) gründlich und restlos entfernen, z.B. mit einem Cuttermesser oder Fugenschneider und dann mit einem Staubsauger reinigen oder mit Druckluft ausblasen
    • Eingesetzte Reinigungsmittel dürfen keine Rückstände auf den Dichtflächen hinterlassen, müssen mit den Untergründen verträglich sein und Lösemittel in Reinigern müssen vollständig Ablüften, da sie sonst den neu eingebauten Dichtstoff beeinträchtigen können (Beeinflussung der Aushärtung und Funktionalität des neuen Dichtstoffes)
  3. Einbringen der Dichtmassen
    • Rundschnur (z.B. PE) entsprechend der Fugendimensionierung (ca. 20 % größer als die Fugenbreite) auswählen und einlegen, um Dreiflankenhaftung zu vermeiden
    • Hinterfüllmaterial beim Einbringen nicht beschädigen
    • Fugentiefe sollte der Fugenbreite entsprechen
    • Dimensionierung der Fugen ergibt sich aus dem Fugenabstand, der mechanischen Beanspruchung und der thermischen Längenausdehnung der Baustoffe und sollte bei Dehnungsfugen in der Regel mind. 10mm und max. 20 mm betragen
    • Befahrene Bodenfugen sind zum Schutz der Beton-/Estrichkanten leicht angefast oder mit Kantenschutzprofil versehen, Dichtstoff vertieft einbringen
    • Bei begangenen Bodenfugen: flachbündige Verfugung wählen, um Stolperfallen und ungewollte Flüssigkeitsaufnahme zu vermeiden
    • empfindliche Oberflächen ggf. durch abkleben schützen.
    • Dichtstoff gleichmäßig und blasenfrei in die Fuge einbringen
  4. Glättmittel auftragen
    • Glättwerkzeug mit geeignetem Glättmittel Benetzen und anschließend die Fuge abziehen
    • Nur geeignetes Glättmittel nach Herstellerempfehlung verwenden
    • Glättmittelrückstände auf der Fugendichtstoffoberfläche oder auf angrenzenden Materialien sind zu vermeiden
    • Bei Pinselauftrag ausschließlich den Fugendichtstoff nur gezielt und mit wenig Glättmittel Benetzen, anschließend mit Glättwerkzeug abziehen und glätten
    • Überschüssiges Glättmittel umgehend entfernen
    • ggf. Klebeband entfernen
    • Dichtstoff entsprechend der Herstellerangaben Aushärten lassen / Fuge schützen
  5. Wartung
    • Regelmäßige Kontrolle
    • Unterschiedliche physikalische, mechanische und chemische Belastungen können zu Mängeln führen, die Folgeschäden nach sich ziehen
    • Wartungsfugen: Wartungsintervalle individuell je nach Einsatzgebiet und zu erwartender Belastung
    • Zu entstehende Mängel: Ausbrüche im Flankenbereich, Risse im Dichtstoff, Beschädigungen im Dichtstoff, Schimmel, Verfärbung, Abrieb/Verschleiß

Physikalische Belastungen bei Bodenfugen

  • Dehnung des Dichtstoffes: Risse oder Abrisse an den Haftflächen, Reißen der Dehnfuge
  • Stauchung des Dichtstoffes: Das Zusammendrücken des Dichtstoffes kann dazu führen, dass der Dichtstoff „platzt“. Außerdem können Brüche im Randbereich der Bauteile entstehen.
  • Scheren des Dichtstoffes: Die Haftflächen werden parallel gegeneinander verschoben, auch hier kann es zu Ausrissen oder Abrissen in den Haftflächen, sowie zum Reißen der Dehnfuge kommen
  • Schälen des Dichtstoffes: In diesem Fall kippen die Bauteile trapezförmig auseinander
  • Mechanische Belastungen durch Begehen, Befahren und Reinigen

Chemische Belastungen bei Bodenfugen

  • Art der Chemikalie
  • Konzentration der Chemikalie
  • Temperatur
  • Einwirkungsdauer

Bodenfugen bei PVC Böden

Auch wenn PVC kein natürlicher Werkstoff wie Holz ist, wird sich dieser Bodenbelag nach dem Verlegen bzw. Verkleben ausdehnen. Die Dehnungsfuge sorgt für genügend Abstand zu den Wänden, um unschöne Wellenbildung zu vermeiden. Um außerdem zu verhindern, dass Feuchtigkeit unter den Boden gelangen kann, muss die Dehnungsfuge sorgfältig mit Silikon abgedichtet werden.

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FAQs zum Thema Boden verfugen und versiegeln

Der Bereich „Bodenfugen“ umfasst Dehnungsfugen und Anschlussfugen zwischen Boden und Wand in Bodenflächen, die Bewegungen von Bauteilen aufnehmen, um Spannungsrisse zu vermeiden.

Es gibt drei verschiedene Arten von Belastungen, denen Bodenfugen ausgesetzt sein können:

  • chemisch durch z.B. Abwasser, Öle, etc.
  • mechanisch durch z.B. Drucklasten, Gabelstaplerverkehr, etc.
  • thermisch durch z.B. Witterungseinflüsse, etc.
  • Hohe WeiterreißFestigkeit
  • Chemische und mechanische Belastbarkeit
  • Sehr gute Haftung an üblichen Baustoffen in Verbindung mit entsprechenden Vorbehandlungen
  • Unbedenklichkeitserklärung im Kontakt mit Lebensmitteln in lebensmittelverarbeitenden Betrieben
  • Reinraumtauglichkeit
  • SMP HYBRID: EGO SMP 805 KLEB- & DICHTFIX ist Lösemittel-, silikon- und isocyanatfrei, vernetzt neutral und ist anstrichverträglich sowie wasser- und witterungsbeständig. Zum Kleben und Abdichten von elastischen Anschlussfugen im Bau- und Industriebereich für innen und außen.
  • POLYURETHAN: EGOFLEX 423 ist mechanisch und chemisch belastbar, widerstandsfähig gegen maschinelle Reinigung, kerbunempfindlich und härtet blasenfrei aus. Für Boden- und Anschlussfugen im Innen- und Außenbereich, wie z.B. Lagerhallen, Tiefgaragen, Fertigungshallen, Hofflächen, Parkdecks, Eingangshallen, Treppenhäuser, in Beton und Estrich. Fugen für Abwasser- und Kläranlagen sowie im Tunnelbau und in Reinräumen.
  • SILIKON: EGOSILICON 365 ist farbig Fungizid eingestellt. Anschluss- und Bewegungsfugen, Beton, Putz, Mauerwerk, Metalle, spannungsfreie Kunststoffe und lasiertes Holz.

Hierfür eignet sich EGOFÜLL PE. Durch seine Form und Dimensionierung kann die Fugentiefe begrenzt und ein Anhaften des Dichtstoffes am Fugengrund (Dreiflankenhaftung) verhindert werden. Die Rundschnur weist eine sehr gute Beständigkeit gegen Öle, Fette, Salzwasser und Reinigungsmittel auf. Sie nimmt zudem kein Wasser auf.

Im Gegensatz zu Bodenfugen im Innenbereich sind Bodenfugen im Außenbereich hohen Belastungen ausgesetzt.

  • UV- und Witterungseinflüsse wie Regen, Sonneneinstrahlung
  • Wechsel der Jahreszeiten, künstlich erzeugte thermische Einflüsse
  • Stehende Fahrzeuge oder Maschinen
  • Vibrationen von Maschinen
  • Abrieb durch Reinigung mit Besen, kratzenden Bürsten
  • Schimmelpilze, Bakterien, usw.
  • Streusalz, Kraftstoffe, Öle, usw.

Zur Vermeidung von Stolperfallen und Flüssigkeitsansammlungen.

Es gibt drei verschiedene Arten von Belastungen, denen Bodenfugen ausgesetzt sein können:

  • chemisch (Abwasser, Öle, …)
  • mechanisch (Drucklasten, Gabelstaplerverkehr, …)
  • thermisch (Witterungseinflüsse, …)