Weichmacher

Weichmacher verbessern die Eigenschaften von Kunststoffen und sind wichtige Bestandteile bei der Herstellung  von Kleb,- Dichtstoffen, Lacken, Beschichtungen und Elastomeren sowie bei der Produktion von industriellen Produkten und Konsumgütern. Durch den Einsatz von Weichmachern können die Materialeigenschaften entsprechend den Anforderungen an mechanische Werte, Kälteflexibilität und Schwerbrennbarkeit angepasst werden. Je nach Molekülstruktur wird zwischen monomeren und polymeren Weichmachern unterschieden.

Dabei gelten Weichmacheröle und Lösemittel als Artfremde Weichmacher und sind in Dicht- und Klebstoffen zu vermeiden, da sie in angrenzende Materialien migrieren und langsam in die Umgebung abgegeben werden können, was zu unerwünschten Folgen und Problemen führen kann. Angrenzende Materialien, in welchen der Weichmacher migriert, können sich verfärben, klebrig werden, oder sich schlimmstenfalls verflüssigen. Das Entweichen der Weichmacher (Weichmacherwanderung) aus dem Substrat führt zum Schrumpf, der Stoff wird spröder, härter und gegebenenfalls rissig und kann das im dauerhaften Kontakt stehende Material anquellen und schädigen. Auf stark saugenden Untergründen wie Natursteinen ist jegliche Art von Weichmacher in angrenzenden Baustoffen zu vermeiden.


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